Hundehaufensammelaktion

von Catrin Guntersdorfer

Rund 20 Bürgerinnen und Bürger haben sich heute Nachmittag (16.01.) auf den Weg gemacht, um im Gemeindegebiet auf den beliebten Gassistrecken Hundehaufen einzusammeln, die von den Besitzern der Vierbeiner nicht entsorgt wurden. Nachdem in den letzten Tagen vermehrt Meldungen über gefundene Gilftködern unter Hundebesitzern die Runde gemacht hatten (b304 berichtete), kam man auf die Idee zu dieser Aktion. “Vielleicht können wir damit ein klein wenig guten Willen zeigen und den Hass von Leuten mindern, die Giftköder auslegen. Vielleicht ist ja das der Grund bei manchen für ihr Handeln”, so Samantha Iller, die zur Sammelaktion in einer Whatsappgruppe aufgerufen hatte, an der sich vor allem zahlreiche Jugendliche der BaVa-Gruppe (ein Verein junger Leute, die für ein neues Jugendzentrum in Vaterstetten kämpfen), aber auch Hundebesitzer beteiligt haben. Zeitgleich waren auch in Zorneding in Neukeferloh einige Bürger aufgrund des Aufrufs unterwegs. “Mich stört es als Hundebesitzer selbst total, dass viele die Haufen ihrer Vierbeiner nicht wegräumen. Trotzdem ist das natürlich keine Entschuldigung dafür, dass jemand wahllos versucht, Hunde mit Giftködern zu vergiften!”, beteuert Samantha Iller.

Zahlreiche Tüten mit Hundekot wanderten nach der Sammelaktion in den Müll, wo sie eigentlich auch hingehören (Foto: S.Iller)

 

Rund zwei Stunden waren die Freiwilligen heute Nachmittag unterwegs und haben auf ihrer Tour rund 100 Kothaufen entsorgt- neben anderem Müll, den sie gefunden und ebenfalls beseitigt haben. Die meisten Hundebesitzer haben sich mittlerweile daran gewöhnt, nur noch mit kleinen Plastikbeuteln bewaffnet Gassi zu gehen. Von vielen  Herrchen wird das Geschäft ordnungsgemäß entsorgt. Dennoch kommt es immer wieder zu Meldungen von verärgerten Bürgerinnen und Bürgern, die sich bei der Gemeinde über kotverdreckte Wege beschweren und Grünstreifen, die zur Hundetoilette mutieren.

Theresa und Maximilian Weiler waren mit ihrem Hund Trixi dabei. (Foto: S.Iller)
Bis in die Dämmerung hinein haben auch Lous, Raphael und Angie mitgeholfen. (Foto: privat)