Alle zwei Jahre wieder erstahlt das Heilige Grab in der St. Andreaskirche von Harthausen und lädt am Karfreitag und Karsamstag zur Andacht und zum Stillen Gebet ein. Im Jahre 2003 stellte der Heimatkreis Harthausen Teile der Konstruktion im Bürgerhaus aus. Davor schlummerte es 25 Jahre auf dem Kirchenspeicher.
Durch Spenden und finanzielle Unterstützung des Heimatkreises wurde die Konstruktion verbessert und übermalt. Dabei wurde anhand eines Zeitungsausschnittes entdeckt, dass das Alter des Grabes auf das Jahr 1868 zurückgeht. Ein Indiz, dass das Heilige Grab aus dieser Zeit stammt, kann man laut Josef Karl auch am verwendeten Material erkennen, da die Verbindungen der Teile nur mit Holznägeln zusammengehalten ist. Bei den Teilen handelt es sich um die Originalteile. Das Heilige Grab besteht aus Holztafeln, 58 verschiedene Größen von Glaskugeln und Schwalbenschwanzverbindungen. Die farbigen Glaskugeln werden mit Wasser gefüllt, eine Kerze hinter jeder Glaskugel lässt das Heilige Grab in verschiedenem Licht erscheinen und erzielt dadurch die ganze Wirkung für das dargestellte Felsengrab mit dem Heiland. Viele fleißige Hände stellten auch dieses Jahr wieder das Heilige Grab auf und sorgen dafür, dass die Tradition fortgeführt und jetzt alle zwei Jahre zu Ostern besichtigt werden kann.