Harthausen lässt es krachen

von Markus Bistrick

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, wird es nun das erste Treffen der Interessenten für das Böllerschießen in Harthausen geben. Wer aus der Gemeinde Grasbrunn Lust hat, es mal so richtig krachen zu lassen – natürlich in edler Tracht –  der sollte am Donnerstag den 13. Februar um 19.30 Uhr ins Bürgerhaus Harthausen kommen. Dort treffen sich die Interessenten zum ersten Mal, um abzuklären, ob es machbar ist in Harthausen eine Böllerschützengruppe mit genügend Teilnehmern zu gründen. Eingeladen sind alle ab Bürgerinnen und Bürger ab 21 Jahren die Lust haben Böllerschütze zu werden.

Natürlich sollten Sie auch bereit sein, auf Lehrgänge und Schulungen zu gehen, ein Mal im Monat zum Übungsschießen zusammenzukommen, keine Vorstrafen haben, körperlich (sehen und hören) fit sein und ein wenig Geld für die nicht gerade billige Ausrüstung zu investieren. Alles in allem kommen da gut 1200 bis 1500 Euro zusammen. Es ist aber auch etwas besonderes ein Böllerschütze zu sein. Denn: Das Böllern wird in vielen Gegenden Bayerns und darüber hinaus schon seit Jahren gepflegt und gilt als althergebrachtes, regional unterschiedlich ausgeübtes Brauchtum. Das Böllern geht laut alter Chroniken bis ins 15. Jahrhundert zurück. Den spärlichen Informationen nach hat sich das Böllern aus mehreren Bereichen entwickelt. So soll es zum einen der Abwehr von bösen Geistern und Dämonen dienen und gleichzeitig helfen, das Wetter zu ändern und die Natur zu erwecken. Auch sollte es die Lebensfreude zum Ausdruck bringen, wenn besondere kirchliche oder weltliche Anlässe anstanden.

Interessenten bitte vorab unter mameimamei@t-online.de die Teilnahme am ersten Treffen anmelden.