Kontakte soweit als möglich einschränken –das ist eine der Strategien, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Die Arbeitgeber sind angehalten, ihren Mitarbeiter*innen die Möglichkeit einzuräumen, ihre Arbeit imHomeoffice zu erledigen. Die Haarer Verwaltung hat das in großem Umfang getan. Natürlich kann man im Einwohnermeldeamt, im Sozialamt oder an der Bürgerinfo nicht ausschließlich von zuhause arbeiten, denn hier ist man auch in Pandemiezeiten größtenteils direkt für die Angelegenheiten der Bürger da. Aber in den meisten anderen Abteilungen sind viele Arbeiten sehr gut vom heimischen Schreibtisch aus zu erledigen. Die Telefone sind weitergeleitet, der direkte Kontakt zu den Kollegen findet telefonisch oder per Mail statt. Und auch die Besprechungen sind virtuell angesetzt. In der Gemeinde Haar wird all das sehr konsequent verfolgt. „Wir haben für unsere 84 Mitarbeiter, die direkt im Rathaus tätig sind, 55 Homeoffice-Plätze. Und nochmal 20 für unsere Außenstellen“, berichtet Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski. “Damit ist der Bedarf praktisch gedeckt. Alle die gerne von daheim arbeiten wollen, und bei deren Stellen das möglich ist, sind versorgt”, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. “Aber auch die, die in Präsenz arbeiten sind gut geschützt: Zu den verschiedenen Abteilungen des Rathauses kommt man im Lockdown nur noch mit Termin, schon am Eingang wird man dafür in Empfang genommen, registriert und ins richtige Büro geleitet.” Im gesamten Rathaus gilt FFP2-Maskenpflicht, Desinfektionsmittel stehen überall bereit. Die Büros mit Parteiverkehr sind mit Plexiglas-Scheiben ausgestattet. Und es gibt, bis auf ganz wenige Ausnahmen, im gesamten Rathaus ein eigenes Büro für jeden. In den meisten Abteilungen wechseln die Mitarbeiter mit Absprache untereinander zwischen Präsenz und Homeoffice ab. „Webkonferenzen sind alltäglich, so können wir sowohl mit dem Gemeinderat als auch in Verwaltungsrunden die Präsenzeinheiten einschränken, ohne Themen aufzuschieben. Wichtig ist mir, dass wir weiter an den Zielen arbeiten, die wir uns politisch gesetzt haben, und, dass wir unseren Bürgerservice reibungslos für Sie gewährleisten“, betont Bukowski. “Haar hat mittlerweile also in Teilen eine „virtuelle Verwaltung“, die sehr gut funktioniert und keinen Deut weniger für die Belange ihrer Bürger da ist”