Dass das Ernst-Mach-Gymnasium in Haar aus allen Nähten platzt, ist längst bekannt. Und auch der Entschluss, es zu erweitern, ist bereits gefallen. Die Machbarkeitsstudie sah Aufstockungen an einem Gebäuderiegel und dem Verwaltungstrakt vor. Doch nun wurden die Pläne in enger Abstimmung mit der Schule noch einmal optimiert – mit erfreulichem Ergebnis.
Die Architekten wörner traxler richter (WTR) sehen vor, beide Klassentrakte um jeweils ein Geschoss aufzustocken, der Verwaltungstrakt wird flächig erweitert. Auch im Bestand wird einiges so umstrukturiert, dass mehr Raum entsteht.
Die Fachraumbereiche könnten ausgedehnt und sogar die Flure würden dann schulisch mit genutzt werden – durch die Einrichtung sogenannter Lerncluster, in denen offen und in Gruppen gelernt wird.
“Ein zukunftssicheres pädagogisches Konzept”, so die Gemeinde Haar. Ein weiterer erstaunlicher Aspekt der Umplanung: Sie sollen die Kosten voraussichtlich um rund 600.000 Euro senken. Der Kostenrahmen liegt bei 25,9 Millionen Euro, dabei sind sowohl der Neubau, die Ertüchtigung des Bestands sowie temporäre Modulbauten inklusive. Die würden benötigt, um während der Bauphase den Unterricht weiterlaufen lassen zu können. Den größten Anteil der Finanzierung übernimmt der Landkreis, für die Gemeinde bleiben 30 Prozent der Kosten zu stemmen. Der Gemeinderat nahm den aktuellen Planungsstand in seiner jüngsten Sitzung zustimmend zur Kenntnis. (Text/Fotos: Gemeinde Haar)