Gute Stimmung- seit 25 Jahren

von Catrin Guntersdorfer

Auf ein viertel Jahrhundert gelebte Nächstenliebe kann das Caritas-Altenheim St. Korbinian in Baldham zurückblicken. Daher konnte Heimleiterin Elisabeth Mauro am gestrigen Mittwoch, nach einem Gottesdienst in der heimeigenen Kapelle, zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Gemeindeleben und der Caritas-Vorstandschaft begrüßen, die gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem Pflegeteam bei bester Stimmung diesen 25. Geburtstag feierten. Welch wichtiges soziales Umfeld die Caritas-Einrichtung St. Korbinian in unserer Gesellschaft darstellt, wurde in zahlreichen Reden deutlich. „Unsere Gesellschaft hat sich demographisch verändert“, betonte Landrat Robert Niedergesäß. „Im Landkreis Ebersberg lebt man sogar im Durchschnitt ein Jahr länger, als im Rest Bayerns. Wir versuchen im Rahmen unserer politischen Verantwortung unseren Beitrag zu leisten, dass Gesellschaft in dieser sich verändernden Welt gelingt. Wie es gehen kann, sehen wir hier an diesem Haus!“

Heimleiterin von St. Korbinian, Elisabeth Mauro (Mitte) konnte Landrat Robert Niedergesäß (li.) ebenso begrüßen wie Bürgermeister Leonhard Spitzauer (Foto: Catrin Guntersdorfer/B304.de)

Trotz unterschiedlichster Berührungspunkte mit dem Wohnheim, ob als Teil der Infrastruktur, als Dienstleister, Auftraggeber, Arbeitgeber, Kooperationspartner oder Zuhause für viele Menschen, habe man gemeinsam immer zur ständigen Weiterentwicklung und Steigerung der Qualität der Einrichtung beigetragen, versichert Elisabeth Mauro. Auch Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier pflichtet bei: „Es ist ein Beispiel dafür, wie ein gutes Leben im Alter gestaltet sein kann und soll. Hier werden Seniorinnen und Senioren bis ins hohe Alter befähigt, ihr Leben trotz Pflegebedürftigkeit so selbständig gestalten zu können, wie es ihnen möglich ist. Sie sind Bürgerinnen und Bürger von Baldham und dem Landkreises Ebersberg.“ Davon, dass man hier „gut alt werden kann“, hat sich auch Vaterstettens Bürgermeister Leonhard Spitzauer des öfteren überzeugt. „Wir waren erst letzte Woche bei einem 100. Geburtstag hier zum Gratulieren. Wenn ich mich mit den Bewohnern unterhalte, höre ich stets Gutes über die Einrichtung.“

Das Wohnheim, das im Juni 1998 eröffnet wurde, beherbergt derzeit 120 Bewohnerinnen und Bewohner, die in 80 Einzelzimmern und 24 Doppelzimmern untergebracht sind. Dazu stehen acht Zwei-Zimmer-Apartments zur Verfügung, sowie zahlreiche Einrichtungen zur Freizeitgestaltung.

(von li.:) Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier, Heimleitung Elisabeth Murau, Bürgermeister Leonhard Spitzauer und Doris Schneider, Geschäftsführerin der Caritas-Altenheime in München und Oberbayern

Trotzdem kämpft das Caritas-Wohnheim verstärkt mit dem deutschlandweiten Pflegenotstand – der Personalmangel im Pflegebereich wird auch hier zu einem immer größeren Problem. „Um so mehr Dank schulden wir denjenigen, die trotz aller Herausforderungen der Altenhilfe treu geblieben sind“, betont Stark-Angermeier. So konnten unter anderem zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit dem ersten Tag in der Einrichtung St. Korbinian tätig sind, von Doris Schneider, Geschäftsführerin der Caritas-Altenheime in München und Oberbayern, im Rahmen der Geburtstagsfeier geehrt werden.

Zahlreiche Mitarbeiter des Heims wurden für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Einrichtung im Rahmen des Jubiläums geehrt: für ingesamt 239 Jahre Berufserfahrung! (Foto: Catrin Guntersdorfer/B304.de)

Bei einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen bestand die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch – Führungen durch das Haus und die Gartenanlagen rundeten den Jubiläumstag ab.

Die Ammerthaler Blasmusik sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier.
Zu Beginn der Jubiläumsfeier gab es eine Messe in der eigenen Kapelle des Heims, die von Caritaspräses Augustinus Bauer gehalten wurde.