Zu einer Lesung war kürzlich die bekannte Autorin Gudrun Mebs zu Gast in der Haarer Konradschule.
Den Frieder, der immer nach der Oma ruft–den kennen viele Kinder.
Doch die Frau, die sich das witzige Gespann für ihre Bücher ausgedacht hat, die durften jetzt ganz exklusiv die Grundschulkinder kennenlernen, bei einer richtig lustigen Autorenlesung.
Die Schriftstellerin Gudrun Mebs, die zu den wichtigsten Autoren der deutschen Kinder-und Jugendliteratur zählt und deren Bücher in 24 Sprachen übersetzt wurden, besuchte die Grundschule an der St. Konradstraße in Haar.
Dank der großzügigen Finanzierung des Fördervereins „Freunde und Förderer der Konrad Grundschule Haar“ durfte jede Jahrgangsstufe eine eigene
Autorenlesung erleben und diese Persönlichkeit hautnah kennenlernen.
Zuerst gewährte Gudrun Mebs den kleinen und großen Zuhörern Einblick in ihre alltägliche Arbeit als Kinderbuchautorin und sogar in ihr Privatleben.
So liegen zum Beispiel auf ihrem großen Schreibtisch sowohl in München als auch in Italien stets folgende Arbeitsmaterialien bereit:
gespitzte Bleistifte, ein Radiergummi, viel Papier, eine Schreibmaschine und eine Kerze.
Sehr erstaunt waren die Kinder auch darüber, dass Gudrun Mebs jeden Tag– auch an Wochenenden und Feiertagen – immer von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr an ihren Büchern arbeitet.
Nach einer intensiven Fragerunde durften die Grundschüler noch einigen unterhaltsamen Geschichten lauschen. Viel Kinderlachen war zu hören und
miteinander wurde auch überlegt, wie das ein oder andere Abenteuer der Protagonisten ausgehen könnte. Mit ihren Familienalltagsgeschichten gewann
die Autorin bei den jungen Zuhörer*innen große Sympathie für ihre Buchfiguren. Jedes Problem wird mit einer ordentlichen Portion Humor gelöst.
Natürlich war der Besuch der Autorin zunächst ein besondere Moment im Schulalltag– mit einem versteckten und selbstverständlich beabsichtigten
Nebeneffekt: Die Lesefreude der Grundschüler*innen war geweckt– manche brannten geradezu darauf, sich selbst ein Buch zu schnappen und in den lustigen Geschichten zu versinken. Der eine oder andere dachte sogar schon darüber nach, sein eigenes Buch zu schreiben und in die Fußstapfen von Gudrun Mebs zu treten.
Einige mutige Kinder ließen sich ihre mitgebrachten Bücher von Frau Mebs signieren und waren mächtig stolz, mit dem Autogramm der Schriftstellerin den Heimweg anzutreten.