Ein technischer Defekt hat offenbar zu dem folgenschweren Brand in der Vaterstettener Lindenstraße geführt. Gegen 19.30 Uhr schlugen am Freitagabend (24.7.) aus dem Obergeschoss eines Doppelhauses meterhoch die Flammen. Feuerwehren aus allen Gemeindeteilen und Umlandgemeinden rückten aus. Die Anwohner wurden aufgrund der Rauchentwicklung gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Verletzt wurde niemand.
Um 19.32 Uhr ging der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Vaterstetten ein. Weitere Wehren, unter anderem aus Parsdorf, Neufarn, Grasbrunn, Harthausen, Haar, Feldkirchen und Zorneding, aber auch das THW sowie zahlreiche Rettungskräfte und ein Notarzt wurden nachgeordert. Mit Radio-Durchsagen wurden unterdessen die Anwohner gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich in der Nähe der Lindenstraße nicht im Freien aufzuhalten. Der Brand wütete im Dachgeschoss einer Doppelhaushalte – angeblich ist dort eine Saune eingebaut. Zeitweise war die Rauchsäule bis weit über die Gemeindegrenzen hinaus sichtbar.
Der Sachschaden durch das Feuer und das Löschwasser dürfte bei 200.000 Euro liegen. Auch die zweite Doppelhaushalte wurde in Mitleidenschaft gezogen. Genauere Angaben machte die Polizei auf B304.de Nachfrage nicht. Als Brandursache geht die Polizei nach bisherigem Ermittlungsstand von einem technischen Defekt aus. Brandstiftung wird ausgeschlossen.
Bis in die Nacht hinein waren die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt. Da das Haus zu einem großen Teil zerstört und derzeit unbewohnbar ist, mussten die Bewohner woanders untergebracht werden. Auch deshalb ließ sich Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger noch am Freitagabend vor Ort über das Geschehen informieren.