Handwerker, die ihre Arbeit spendieren, voller Einsatz der Haus-Crew und nun noch ein Scheck über 6.184 Euro aus dem Crowdfunding. Bilanz der großangelegten Dino-Rettung? Überwältigend.
Als eine Art Liebesbeweis – so könnte man das Ergebnis der „Dino-Rettung“ schon werten. Dabei begann alles mit einer großen Misere, einer Enttäuschung auf mehreren Seiten: Der als Leuchtturmprojekt angesetzte Neubau des Jugendtreffs Dino als erstes Cradle-to-Cradle-Gebäude der Gemeinde musste aufgrund der finanziellen Lage Haars verschoben werden. Doch das Dino ist in die Jahre gekommen und ohne Sanierungen wäre der Betrieb dort nicht mehr weitergegangen.
Renovierungsarbeiten – im Ehrenamt und in Nachtschichten
Noch bevor man in der Verwaltung konkrete Pläne schmieden konnte, brachten sich schon einige Ex-Besucher des Jugendtreffs ins Spiel: Serkan Yumakli und Charles Gray erneuerten mit ihrer Firma Yuma Innenausbau ehrenamtlich Böden und Decken des Hauses, der Malermeisterbetrieb Wand & Objektdesign brachte die komplette Fassade mit einem Neuanstrich wieder zum Glänzen. Besonders fleißig waren Tanja Probst und Daniel Haag, das pädagogische Team des Dinos: Sie malerten Nächte durch und erneuerten die Theke im Saal. Dabei gingen ihnen auch die Jugendlichen zur Hand. Doch auch das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Rekordverdächtige Crowdfunding-Aktion
So hat das Rathaus letztlich gemeinsam mit der Münchner Bank eine Crowdfunding-Aktion aufgesetzt. Das Ziel: 3.000 Euro sammeln. „In nur fünf Tagen war dieser Betrag erreicht – eine echte Rekordzeit“, freut sich Tanja Brenner, Haarer Filialdirektorin der Münchner Bank. Die Unterstützerinnen und Unterstützer haben die Summe mal schnell mehr als verdoppelt.
Neue Tür wird bereits erstes Teil des neuen Hauses
Die 6.184 Euro kommen nun direkt dem Dino zugute. Jetzt kann der Ju-gendtreff die Zeit überbrücken, bis der Neubau in Angriff genommen werden kann. Als erstes soll das Haus nun noch eine neue Tür bekommen. „Da nehmen wir natürlich ein Modell, dass wir dann auch im Neubau wiedereinbauen können – ganz im Cradle-to-Cradle-Gedanken“, betont Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski.
Vielen herzlichen Dank an alle, die gespendet haben – Zeit, Geld oder beides.