Seit gestern richtet sich die Aufmerksamkeit von überall auf der Welt nach Glasgow, denn dort kommen bei der Weltklimakonferenz die Staats- und Regierungschefs zusammen, um über die Begrenzung der Erderwärmung zu verhandeln. Der Jugendklimagipfel (Conference of Youth, kurz COY16) hat schon im Vorfeld begonnen, und so ist der 18-jährige Joshua Steib aus Grasbrunn, der erst in diesem Sommer am Humboldt-Gymnasium in Vaterstetten sein Abitur gemacht hat, bereits seit einigen Tagen in Glasgow um mit rund 500 anderen jungen Menschen aus der ganzen Welt ein Positionspapier zu erarbeiten. Von dem erhoffen sich die Jugendlichen, dass es von den Staats- und Regierungschefs auf der anschließenden Konferenz aufgenommen und integriert wird.
Joshua Steib, der inzwischen in München Politik und Philosophie studiert, wurde als Delegierter zur Jugendklimakonferenz eingeladen. Steib forderte in seiner Rede, die er vor seinen jungen Mitstreitern hält, dass von Politikern konkrete Klimaschutzmaßnahmen getroffen werden und künftig die Stimmen und Meinungen der Jugendlichen bei internationalen Prozessen mehr gehört werden. Klimaschutz betrifft seiner Meinung nach jeden, aber ganz besonders die junge Generation, die auch in Zukunft auf der Erde leben wird. Indem von ihm mit verfassten Positionspapier, setzt er sich dafür ein, dass die Welt auch weiterhin ein lebenswerter Ort bleibt. Die Jugend-Delegierten fordern unter anderem auch, dass mehr Geld für Klimaschutzmaßnahmen aufgebracht werden soll und einen Handel mit Globalen CO2-Zertifikaten, die Steib als das effektivste Mittel sieht, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.