Grasbrunn bangt erneut um Glasfaser

von b304

Der Glasfaser-Ausbau in der Gemeinde Grasbrunn verzögert sich weiter. Angeblich fällt der Startschuss jetzt doch erst im kommen den Jahr, wie das beauftragte Unternehmen (UGG) dem Rathaus mitgeteilt hat. Die UGG möchte nach eigenem Bekunden zumindest die Planungen in 2025 final abschließen, dann aber nicht mehr um jeden Preis im Herbst die Bagger anrollen lassen. „Im Winter können Tiefbau-Baustellen nur provisorisch geschlossen werden, bei Frost lässt sich kaum arbeiten. Dies führt meist zu großem Unmut über die Straßenverhältnisse in den Gemeinden“, erklärt Ralph Wehberg, Bauverantwortlicher der UGG für Grasbrunn. Soweit die offizielle Begründung für die Verzögerungen.

Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass die Allianz laut dem Wirtschaftsmagazin „Wirtschaftswoche“ ihre „Glasfaser-Investitionen kappt“. Die UGG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Allianz und der spanischen Telekommunikationsgesellschaft Telefónica. Wörtlich heißt es in der „Wirtschaftswoche“: Das Münchner Glasfaserunternehmen „Unsere Grüne Glasfaser“, kurz UGG, stoppt seinen Vorstoß in neue Ausbaugebiete. Wie die Wirtschaftswoche erfuhr, hat das Unternehmen gerade sein komplettes Expansionsteam entlassen. Der Investor Allianz gibt an, in diesem Jahr „liege der Schwerpunkt auf der Fertigstellung begonnener Projekte und der Aktivierung bereits angeschlossener Haushalte“. Die Allianz unterstütze die Ausbauziele von UGG aber weiter. Man darf gespannt sein, wie es mit dem Glasfaser-Ausbau in Grasbrunn weitergeht.

Deutschland liegt im OECD-Vergleich auf Platz 35 von 38, wenn es um Glasfaseranschlüsse geht.