In der Woche vom 24. bis 28. Juli 2017 fand im Kinderhaus Maria Königin in Baldham eine Projektwoche zum Thema „Papierschöpfen – Was passiert mit unserem Papiermüll?“ statt. Susanne Oberloher hat die Projektwoche mit Unterstützung von einigen Müttern aus dem Elternbeirat durchgeführt.
Start mit Vorbereitungen am Montag
Zum Auftakt beschäftigen sich die Kinder und ihre Eltern mit dem Thema Was passiert mit dem Papiermüll? Sie bringen das sortierte Altpapier zum Wertstoffhof oder zur Wertstoffinsel. Von dort wird das Altpapier von einem großen Lastwagen abgeholt und dieser bringt es zu einer Papierfabrik, wo es sortiert und zerkleinert wird. Diesen Sortier- und Zerkleinerungsvorgang haben die Teilnehmer der Projektwoche im Kinderhaus vorgenommen. Es wurden Zeitungspapier- und rote Tonpapierreste sortiert, in kleine Stücke zerrissen und danach getrennt voneinander über Nacht eingeweicht.
Am zweiten Tag ist selbstständiges Papierschöpfen dran
Das eingeweichte Papier wurde püriert, so dass zum ersten mal Papier geschöpft werden konnte. Hierzu wird ein Papierschöpfrahmen, eine Wanne mit viel Wasser mit den pürierten Zeitungen, ein Küchentuch und ein Schwamm benötigt. Der Papierschöpfrahmen wird in das Wasser getaucht, hochgeholt und dann abtropfen gelassen, dabei brauchten die Kinder am Anfang noch etwas Hilfe, aber schon bald ging es selbständig an das Papierschöpfen – einmal umkippen, trocken tupfen und schon war das neue Papier fast fertig (es musste nur noch trocknen).
Am Mittwoch ging es an die Papierverarbeitung
Die kleinen Papiermacher durften ihren Ideen freien Lauf lassen: Sie gestalteten ihr geschöpftes Papier mit allerlei Stoffen und Materialien wie buntem Konfetti, altem Tee, ausgeschnittenen Bildern und Stroh.
Der vierte Tag erzählte Vergangenes
Heute ging die Reise in die Vergangenheit, worauf wurde früher geschrieben, als es noch kein Papier gab – auf Seidenstoff, Wachstafeln und Tonscherben. Die Kindergartenkinder als auch die Krippenkinder waren voller Eifer und Freude in das Thema eingetaucht. Susanne Oberloher hat es ihnen mit praktischer Anschauung nahe gebracht wurde.
Zum Abschluss ein Gottesdienst und Ausstellung der geschaffenen Werke
Am Freitag feierten die Kinder und ihre Eltern den traditionellen Abschlussgottesdienst, der immer vor den Ferien stattfindet. Anschließend konnten die Werke der Projektwoche bei Kaffee und Kuchen bewundert werden. Stolz präsentierten die Kinder was sie gebastelt und vor allem was sie in der Woche gelernt hatten.