Gemeinde trauert um Martin Berger

von Catrin Guntersdorfer

Altbürgermeister Martin Berger, der 12 Jahre lang das Oberhaupt der Gemeinde Vaterstetten war, ist kürzlich im Alter von 100 Jahren verstorben. Zu seinem 100. Geburtstag im Herbst war Martin Berger noch zu Besuch und traf sich mit den drei amtierenden Bürgermeistern der Großgemeinde und zwei ihrer Vorgänger.

Altbürgermeister Peter Dingler, Landrat Robert Niedergesäß, 1. Bürgermeister Georg Reitsberger, 3.Bürgermeister Günter Lenz und 2.Bürgermeister Martin Wagner (von li.) um Altbürgermeister Martin Berger. (Foto: Ilona Stelzl)

Sein stolzes Alter sah man dem 100-Jährigen nicht an und er zeigte sich sehr interessiert an den neusten Entwicklungen seiner Heimatgemeinde. Von Kindesbein an war Berger, der selbst von 1972 bis 1984 Chef im Rathaus war, mit der Gemeinde Vaterstetten verbunden. Im Ortsteil Weißenfeld aufgewachsen, starb sein Vater, als Martin Berger 14 Jahre alt war. Seine Mutter musste sich mit sechs Kindern allein durchschlagen. 1934 trat Berger seine Ausbildung bei der damaligen Gemeinde Parsdorf an. 1948 übernahm er das Amt des Geschäftsleitenden Beamten, bis er schließlich als Nachfolger von Bürgermeister Franz Hollweck gewählt wurde. Als parteiloser Bürgermeister führte er die Gemeinde bis zu seinem Ruhestand und zog im Anschluss nach Pfarrkirchen, wo er bis zu seinem Tod mit seiner Lebensgefährtin Hannelore Maierhofer lebte.

 

Seinen”Mut und die Weitsicht” hatten die politischen Nachfolger Bergers zu seinem 100.Geburtstag noch gelobt. Zu seinem 95.Geburtstag  war ihm, wegen seiner Verdienste, der Ehrentitel des Altbürgermeisters verleihen worden.
Nach dem ehemaligen Bürgermeister Peter Dingler (SPD, li.)) verlieh der Gemeinderat auch Martin Berger die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“. In die Amtszeit des parteilosenMartin Berger fielen viele wegweisende Entscheidungen in der Großgemeinde, so beispielsweise auch die Gründung der Städtepartnerschaft mit Allauch in Südfrankreich. (Foto: Gemeinde Vaterstetten)