Die Freien Wähler Vaterstetten haben eine Verlängerung der Flughafentangente Ost (FTO) in Richtung Süden wieder ins Gespräch gebracht. Derzeit mündet diese Strecke, die am Flughafen im Erdinger Moss beginnt, mit einer Auffahrt auf die A94. Grund für diese Überlegungen sind Vorhaben, die Staatsstraße 2081 von Wolfesing über Purfing bis Anzing auszubauen. “Die erwähnten Varianten scheinen allerdings nicht zu Ende gedacht. Der erforderliche Grunderwerb dürfte nicht nur schwierig, sondern auch teuer werden!”, wirft jetzt Herbert Uhl, der Pressesprecher der Vaterstettener FW, ein. Aber auch die viel diskutierten Pläne zur Ortsumfahrung von Parsdorf und Weißenfeld, sind für die Freien Wähler Grund zu reagieren, da sie nach Uhls Auskunft den Ort Wolfesing eher noch mehr belasten würden und auch die Probleme am Autobahnanschluss Feldkirchen-West würden damit nicht gelöst werden. Zudem müsse an der Autobahnanschlussstelle Parsdorf mit einer enormen Mehrbelastung gerechnet werden, obwohl schon jetzt, sowohl Poing, als auch Vaterstetten über das hohe Verkehrsaufkommen klagen. Ein Ausbau der FTO würde laut Uhl diese Probleme mindern, Wolfesing, Purfing und Anzing vom Durchgangsverkehr befreien und auch die ohnehin schon überforderte B 304 entlasten. Eine geradlinige Umgehungsmöglichkeit zu ignorieren, während man an anderer Stelle für Ortsumfahrungen abenteuerliche Slalomkurse realisierte, käme einem Schildbürgerstreich gleich, so Uhl. Insbesondere die Bürgermeister, die bereits an einem gemeinsamen Verkehrskonzept für den Münchner Osten arbeiten, werden von den Freien Wählern aufgefordert, dies in ihre Überlegungen mit einzubeziehen.