Feuerwehrmann oder –frau zu werden, das ist gerade bei den Kindern ein nicht selten gehegter Zukunftstraum. Doch wie vielseitig und aufregend diese Aufgabe wirklich ist, das wurde den meisten
Schülerinnen und Schülern der dritten Klassen der Haarer
erst bewusst, als die Freiwillige Feuerwehr Haar jetzt mit ihren rotglänzenden Fahrzeugen direkt vor ihrer Schule hielten. Eine Drehleiter sowie ein Löschfahrzeug standen den Kindern vier Unterrichtsstunden lang zur Verfügung – und Claudia Struckmeier mit einer fünfköpfigen Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Haar den Kindern Rede und Antwort. So lernten die Kinder das ganze Inventar, dessen Nutzen und Einsatz eines Löschfahrzeuges kennen, durften Schläuche befühlen, auf den Mannschaftsitzen Platz nehmen, vom einfachen Feuerwehrbeil bis über die Spezialausrüstungen alles bestaunen – ein ganz besonderes, ein einzigartiges Erlebnis, bei dem sie jede Menge lernen und erleben durften. Da wurde eben nicht nur gesagt „Der längste Schlauch misst 30 Meter“: Die Kinder durften diese 30 Meter erst einmal an einem Seil „ablaufen“ und anschließend wurden die Klassenlehrkräfte in dem Korb der Drehleiter diese dreißig Meter vom Maschinisten Michael Fahmüller in die Luft gehoben.
Im Klassenzimmer demonstrierte jeweils ein zweiköpfiges Team die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns bzw. –frau: feuerfeste Jacke, Handschuhe, Hose und Stiefel mit Stahlkappen, ein Helm mit Nackenschutz, Atemschutzmaske, Atemluftflasche. Auch hier war neben der kindgerechten Theorie die beeindruckende Praxis angesagt: das Team der Feuerwehr zog sich die Ausrüstung an und präsentierte sie. Da kam dann schon die eine oder andere Frage auf. Und Vergleiche wurden gezogen. „Warum klingt deine Stimme so komisch und leise?“ „Machst du die Geräusche oder kommt das von der Maske?“ „Jetzt schaust du aus wie Darth Vader!“ – waren nur einige Feststellungen und Fragen, die das Team der ehrenamtlichen Helfer mit viel Geduld und
Humor beantwortete. Zum Schluss wurde noch das Absetzen eines Notrufes geübt. Nicht das einzige Nützliche, das die Kinder von diesem Vormittag für ihr späteres Leben mitnehmen konnten …