Am Mittwoch, 25. Juni brannte es erneut im Keferloher Wald nördlich der A99. Rund 600 Quadratmeter Waldfläche wurden beschädigt – laut Polizei war es Brandstiftung. Schon wieder. Es ist der vierte Vorfall dieser Art innerhalb von drei Monaten.
Die Feuerwehren aus Grasbrunn und Haar waren von 12:37 Uhr bis 17:49 Uhr im Einsatz, unterstützt durch die Kreisbrandinspektion München Land, Polizeikräfte aus München und einen Hubschrauber zur Luftüberwachung. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden umliegende Spazierwege vorsorglich gesperrt. Glück im Unglück: Menschen kamen nicht zu Schaden.
Verdacht auf Brandstiftung
Innerhalb von nur sechs Wochen musste die Feuerwehr Grasbrunn bereits drei Mal kleinere Waldbrände bekämpfen – zuletzt am 23. Mai. Wie die Feuerwehr mitteilt, wurden auch dabei gezielt Brandbeschleuniger verwendet. Das Muster der Taten – abgelegene Stellen, trockenes Material, zündfähige Hilfsmittel – ist auffällig ähnlich. In allen Fällen wurde offenbar gezielt gezündelt.
Auch beim jüngsten Feuer in Keferloh fanden die Ermittler Rückstände, die auf eine geplante Tat schließen lassen. Ob ein einzelner Täter verantwortlich ist oder es sich um einen Nachahmer handelt, ist noch unklar. Die Polizeiinspektion Haar ermittelt intensiv. Klar ist: Die Serie beunruhigt – nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die Bevölkerung.
Polizei bittet um Mithilfe – jeder Hinweis zählt
Die Polizei ruft die Bevölkerung zur erhöhten Aufmerksamkeit auf. Spaziergänger und Waldbesucher sollten auf verdächtige Fahrzeuge, unbekannte Personen im Unterholz oder ungewöhnliche Gerüche achten. Schon kleinste Beobachtungen – idealerweise mit genauer Uhrzeit und Ortsangabe – können entscheidend sein. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Haar unter Tel. 089 / 45187-0 sowie 089 / 462 30 50 entgegen.