Am Mittwochvormittag (16.3.) gegen 10.30 Uhr stand plötzlich ein Einfamilienhaus in der Baldhamer Frühlingstraße in Flammen. Aus bislang ungeklärter Ursache war das Feuer in einem angrenzenden Holzschuppen ausgebrochen und auf den Dachstuhl übergesprungen. Durch den Schwiegersohn waren die Bewohner, ein älteres Ehepaar, gerade noch rechtzeitig auf den Brand aufmerksam gemacht worden. Der Hausherr, Ekkehard R., arbeitete zu diesem Zeitpunkt im Keller. Das Ehepaar konnte sich dadurch bei Nachbarn in Sicherheit bringen. Das Holzhaus wurde durch den Brand und die stundenlangen Löscharbeiten vollständig zerstört.
Insgesamt 15 Feuerwehren aus den Landkreisen Ebersberg und München, darunter alle Wehren der Gemeinde Vaterstetten, sowie unter anderem aus Poing, Grasbrunn, Harthausen, Glonn oder Markt Schwaben waren zum Brand geeilt. Insgesamt kämpften über 100 Feuerwehrler gegen die Flammen. Viele von ihnen waren nachalarmiert worden. Nicht zuletzt aber vor allem auch die Haarer und die Zornedinger Feuerwehr rückten umgehend aus, da deren Drehleitern wieder einmal dringend benötigt wurden und die Gemeinde Vaterstetten über kein derartiges Fahrzeug verfügt.
Bei den Bewohnern des Hauses auf einem großzügigen Grundstück in der Frühlingstraße handelt es sich um das Ehepaar R. Das vor rund 15 Jahren gebaute Haus, überwiegend aus Holz, sei ihr Lebenswerk gewesen, sagt uns Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger, der das Ehepaar gut kennt und entsprechend besorgt war. Ekkehard R. engagierte sich unter anderem viele Jahre im Gartenbauverein und bei den Vaterstettener Autoteilern.
Die Brandursache ist derzeit noch völlig unklar. Ausgebrochen war das Feuer in einem Holzschuppen neben dem Haus. Durch den Wind hatten sich die Flammen schnell auf den Dachstuhl des Wohnhauses ausgebreitet. Das Haus, auf dessen Dach eine Photovoltaik-Anlage angebracht war, brannte völlig aus, die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Derzeit laufen auch die Ermittlungen zur Brandursache.