Chancen und Träume verwirklichen! Das steht für die 198 Schüler, die dieses Jahr angetreten waren, um am Humboldt-Gymnasium (HGV) ihr Hochschulreifezeugnis abzulegen, wohl jetzt erst einmal im Vordergrund. Zwar ist für viele das Abitur die Fahrkarte in eine erfolgreiche Zukunft, welchen Zug man dann letztendlich besteigt, muss aber jeder nun für sich selbst entscheiden.Für Martin Löbert und Pauline Koniarczyk kann die Fahrt überall hin gehen. Mit einem sagenhaften Abi-Durchschnitt von 1,0 spielt für sie ein Numerus Clausus, den es für viele Studiengänge gibt, keine Rolle. Insgesamt werden kommenden Freitag (29.06.) 63 Schüler ein Zeugnis erhalten, das einen Einser-Schnitt, also eine 1 vor dem Komma, aufweist. Von 198 Schülern des diesjährigen Abi-Jahrgangs gingen 17 in die mündliche Nachprüfung, manche, weil sie mussten, manche, um ihren Schnitt noch ein wenig zu verbessern. “Eine übliche Quote”, wie Frau Dr. Regina John, Oberstufenkoordinatorin am Humboldt-Gymnasium versichert.” Der diesjährige Jahrgang ist in keiner Hinsicht ein Ausreißer!”
Auch wenn die Prüfungsaufgaben im Fach Physik dieses Jahr, nach Meinung vieler, “etwas seltsam” waren, sollen die Aufgaben in Fächern wie Mathe und Deutsch wohl machbar gewesen sein. “Gerade Deutsch ist natürlich immer so eine Geschmackssache!” ergänzt John. “Dem einen liegt das vorgegeben Gedicht eben, dem anderen nicht so sehr.” Verglichen mit dem Landesdurchschnitt schneidet das Humboldt-Gymnasium jedoch mit seinem Gesamt-Abi-Schnitten meiste etwas besser ab. Ob das in diesem Jahr wieder so ist, wird sich noch zeigen. Derzeit liegt der Durchschnitt des HGV bei 2,19. Er wird aber noch ein wenig schlechter werden, da die Noten von den Nachprüflingen noch nicht mit einberechnet sind und die erfahrungsgemäß den Schnitte etwas senken.
Egal welche Note es am Ende geworden ist, am kommenden Freitag (29.06.) werden alle Abiturienten ein letztes Mal das Schulhaus in der Johann-Strauß-Straße betreten, um im Rahmen einer Feierstunde ihre Zeugnisse überreicht zu bekommen. Noch festlicher wird es dann abends beim Abi-Ball am Nockherberg in München zugehen, wo standesgemäß gefeiert wird, bevor es für viele im Anschluss in die wohlverdienten Ferien geht. Wir wünschen den Absolventen eine erholsame Zeit und dass sie mit etwas Glück zu den zwei Dritteln gehören, die für sich gleich im ersten Anlauf den richtigen beruflichen Weg finden. Denn wie schon Charlie Chaplin einst sagte: “An den Scheidewegen des Lebens stehen leider keine Wegweiser”.
