Bereits am Dienstag (30.01.) wurde eine ältere Dame in Haar von einem falschen Handwerker beraubt. Gegen 15.00 Uhr hatte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür der 87-Jährigen geklingelt und vorgegeben, dass es aufgrund von Bauarbeiten zu einem Wasserrohrbruch gekommen sei. Er müsse daher in den umliegenden Anwesen die Leitungen überprüfen.Die Rentnerin führte den vermeintlichen Handwerker daraufhin in ihr Badezimmer, wo der Unbekannte sämtliche Wasserhähne öffnete und die WC-Spülung betätigte. Wenig später verließ der Unbekannte die Wohnung. Erst in den Abendstunden stellte die Seniorin das Fehlen zahlreicher Schmuckstücke im Wert von mehreren hundert Euro aus ihrem Schlafzimmer fest.
Vermutlich hatte sich, während die Haarerin im Badezimmer war, eine weitere Person unbemerkt Zugang zur Wohnung verschafft und die Schmuckstücke entwendet. Der falsche Handwerker war ca. 25-30 Jahre alt, hatte kurze, schwarze Haare und sprach hochdeutsch ohne Akzent.
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Franz-Schubert-Straße in Haar Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Noch ein Hinweis der Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. angeblichen Wasserrohrbrüchen, sollte zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken nachgefragt werden, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht. Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein echter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.