Im Verlauf des gestrigen Abends (15.10.), gab es im Bereich Vaterstetten eine Vielzahl von Anrufen angeblicher Polizeibeamter, die auf subtile Art versuchten ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.Wie die Polizei berichtet, hat die von den Tätern angewandte Betrugsmasche vor allem lebensältere Menschen als Opfer im Visier. Die Täter geben sich dabei am Telefon als Polizisten aus und versuchen beispielsweise unter der Legende, dass auf bei Einbrechern gefundenen Unterlagen der Name des Opfers enthalten sei, Informationen über die Besitzverhältnisse der Angerufenen zu erhalten. In der Folge wird versucht, die Angerufenen zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.
Besonders aktiv zeigten sich die Täter am gestern zwischen 21:15 Uhr und 22:30 Uhr. Allein in diesem Zeitraum wurden der Polizei in Poing sechs solcher Anrufe aus dem Gemeindebereich Vaterstetten gemeldet. In keinem der Fälle entstand einem der Opfer ein finanzieller Schaden, da diese die Betrugsabsicht erkannten und rechtzeitig die Telefonate beendeten.
Hier ein Warnhinweise der Polizei: Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, wird darum gebeten, die folgenden Verhaltenstipps zu beachten.
- Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
- Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an!
- Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
- Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein!
- Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!