Nach Jahrzehnten endet an diesem Donnerstag für Kugler Feinkost die Ära Grasbrunn. Dann zieht die Feinkost Manufaktur nach Parsdorf. Bevor es los geht, hatte die Firma Kugler am vergangenen Donnerstag rund 100 Freunde und Geschäftspartner sowie Landrat Robert Niedergesäß und Bürgermeister Georg Reitsberger in die Taxetstraße 5 eingeladen, um ihnen einen Einblick hinter die Kulissen zu geben. B304.de war exklusiv dabei. Hier gibt’s die Bilder vom Rundgang und die Antwort auf die Frage, was künftig auf dem Kugler-Gelände in Grasbrunn passiert.
Nach der Druckerei Peschke, die bereits seit dem 13. Oktober in der Taxetstraße produziert, ist Kugler Feinkost die zweite Firma, die sich im neuen Teil des Parsdorfer Gewerbegebiets niederlässt. Am Montag, 27. Oktober eröffnet der fast 250 Quadratmeter große Manufaktur-Verkauf, bereits einen Tag zuvor startet vormittags die Produktion. Der Umzug von Grasbrunn nach Parsdorf, eine logistische Meisterleistung, beginnt an diesem Donnerstagnacht. Vorproduziert wird nicht, da Kugler Produkte extrem frisch sind. Nur am Freitag ruht die Produktion, am Sonntag dann soll bereits „ganz normal“ in Parsdorf mit der Arbeit begonnen werden.
„Unsere Kunden sollten den Umzug im Idealfall gar nicht spüren“, sagt Geschäftsführer Gerhard Kugler, der den Tag X bereits seit zwei Jahren minutiös plant. Und weil die Produkte und ein reibungsloser Ablauf im Vordergrund stehen, verzichtet man auf große Feierlichkeiten. Stattdessen lud man am vergangenen Donnerstagabend einen handverlesenen Kreis zu einem exklusiven Rundgang mit anschließendem Get-together. Unter den Gästen waren unter anderem auch Landrat Robert Niedergesäß, Bürgermeister Georg Reitsberger sowie dessen Vertreter Martin Wagner. Nicht offiziell vertreten war übrigens die langjährige Heimat der Firma Kugler, die Gemeinde Grasbrunn, obwohl die Rathaus-Spitze durchaus eingeladen war.
Bleibt die Frage, was anschließend mit dem Kugler Grundstück an der Möschenfelder Straße in Grasbrunn passiert. Sicher ist, dass das Gebäude bereits im Januar abgerissen wird und dort ein neues Wohngebiet entstehen soll. Den konkreten Bauplänen hat der Gemeinderat Grasbrunn allerdings bislang seine Zustimmung verweigert und immer wieder um Nachbesserungen gebeten. Offenbar gibt es nun aber einen Plan, der den Fraktionsvorsitzenden bereits intern vorgelegt wurde und – wie uns berichtet wurde – auch eine breite Zustimmung findet. Zunächst muss aber noch der Bauausschuss der Gemeinde dazu beraten. Ob dies bereits in der nächsten Sitzung erfolgt, die am 11. November stattfindet, steht aktuell noch nicht fest. B304.de hält Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.
Und hier unsere Impressionen vom exklusiven Rundgang in Parsdorf: