Es muss etwas vorangehen!

von Catrin Guntersdorfer

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde ein sehr tiefgreifendes und fundiertes Konzept zur Energieversorgung von Vaterstetten durch das Ingenieurbüro „Team für Technik“ vorgestellt. Diese Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass aufbauend auf dem bisher vorhandenen und in der Umsetzung befindlichen Nahwärmenetz im Ortsteil Vaterstetten eine Wärmeversorgung mit 75 Prozent erneuerbaren Energien und beim Strom sogar mit 100 Prozent technisch gut umsetzbar und vor allem wirtschaftlich solide möglich ist. Der Gemeinderat fasste den einstimmigen Beschluss, dass das Kommunalunternehmen “Gemeindeentwicklung Vaterstetten”, die durch das Team für Technik empfohlene Variante unter den aufgezeigten wirtschaftlichen Konditionen, umsetzen soll. „Wir sind über diesen Beschluss sehr glücklich und möchten uns beim Gemeinderat dafür bedanken“, meinen dazu die beiden Sprecher der Energiewende Vaterstetten, Ute Schneider-Maxon und Dr. Klaus Wimmer.

Diese Entwicklung hat eine längere Vorgeschichte. Insbesondere hatte Peter Fleckner von der Energiewende Vaterstetten immer wieder hartnäckig darauf hingewiesen, dass vor dem Hintergrund des Landkreiszieles bis 2030 unabhängig von fossilen und endlichen Energieressourcen zu sein, dringender Handlungsbedarf besteht. „Wir müssen den Anteil erneuerbarer Energien im Vaterstettener Nahwärmenetz deutlich erhöhen“, so sein Credo. Dazu machte er auch Vorschläge, die sich zum großen Teil im jetzt vorgestellten Energiekonzept wiederfinden.

Nach mehreren Gesprächen zwischen Vertretern der Energiewende Vaterstetten, dem Kommunalunternehmen, dem Umweltamt und dem Klimaschutzmanager der Gemeinde Vaterstetten, kam man schließlich überein, ein Fachbüro zu beauftragen, das innovative, wirtschaftliche Möglichkeiten der Energieversorgung aufzeigen sollte. „Wir waren uns alle zu Hundertprozent einig, dass das Ingenieurbüro ‚Team für Technik‘ das Richtige für diese Aufgabe ist“, sagt Klimaschutzmanager Tobias Aschwer dazu.

Im Gemeinderat kam klar zum Ausdruck, dass zügig mit der Umsetzung begonnen werden soll. Und auch die Energiewende Vaterstetten steht voll hinter diesem Konzept. Nach Meinung von Gemeinderat Sepp Mittermeier, der auch Mitglied der Energiewende Vaterstetten ist und im Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens sitzt, „darf dieses Energiekonzept jetzt nicht zerredet werden und bei der zügigen Realisierung müssen alle mutig und vertrauensvoll mit Blick auf das gemeinsame Ziel an einem Strang ziehen“.