Polizei gibt grausige Details zum Mord in Haar bekannt: Demnach wurde der Mann offenbar mit einer Kreissäge enthauptet. In den frühen Morgenstunden hatten Mitte Januar (20.1.) Ermittler in der Haarer Zunftstraße eine 31-Jährige und ihren Freund festgenommen (B304.de berichtete) und noch am gleichen Tag die Leiche eines vermissten Studenten im Garten ausgegraben. Anfang Februar wurde, wie die Polizei heute mitteilte, eine weitere Person verhaftet.
Wie bereits berichtet ermittelt die Mordkommission München seit Beginn diesen Jahres aufgrund eines Hinweises wegen eines länger zurückliegenden Tötungsdeliktes in Haar bei München. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass eine weitere männliche Person bei der Beseitigung des Leichnams geholfen hatte. Diese Person, ein 34-jähriger Münchner, konnte durch Kräfte der Polizeiinspektion 29 an seinem Wohnsitz am 02. Februar ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Strafvereitelung. Der Festgenommene machte auf Anraten seiner Rechtsanwältin keine Angaben zum Tatvorwurf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass der Mord bereits im Dezember 2008 erfolgte. Der Leichnam wurde zunächst im Tatanwesen aufbewahrt und erst im Sommer 2009 im Garten des Anwesens vergraben.
Nach bisherigem Ermittlungsstand und der Ergebnisse der Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin, wird davon ausgegangen, dass die damals 24-jährige Pädagogikstudentin ihren Ex-Freund mit einer tragbaren Kreissäge enthauptet hat. Sie hat offenbar bereits gestanden. Die Ermittlungen dauern an.