Sie sind der Gemeinde wichtig: Die Haarer Jugendlichen. Welche Wünsche sie haben, was ihnen in der Gemeinde gefällt und was nicht, das durften sie in einer Umfrage mitteilen. Die Ergebnisse präsentierte Katharina Dworzak (2.Bürgermeisterin) am 13.02. im Bürgerhaus vor circa 80 Jugendlichen. Burger und Pizza und Gutscheine lockten noch dazu.
Die Idee zur Jugendumfrage hatte die frühere Sachgebietsleiterin Susanne Hehnen. Auch die CSU hatte einen Antrag gestellt. Deren Beantwortung zur offenen Jugendarbeit wurde geschoben, bis die Ergebnisse vorlagen. Durch den Personalwechsel zur neuen Mitarbeiterin Frau Maciejewska hatte sich die Umfrage zeitlich etwas verzögert. Im Herbst 2018 war es dann soweit. 2700 Adressaten an den Haarer Schulen wurden zur Befragung eingeladen, 661 Rückantworten landeten im Rathaus. Eine Quote von nahezu 25%, das ist sehr ordentlich und zufriedenstellend. Grundsätzlich finden Jugendliche es in Haar: 27% sehr gut, 52% gut, 10% nicht so gut und 6% schlecht. Besonders gefällt der Zusammenhalt, die Freundlichkeit und Offenheit, die Ruhe (dies ist auch Jugendlichen wichtig!), dass es grün und überschaubar ist und eine gute S-Bahnverbindung besteht. Ansonsten ist bei der jungen Generation natürlich das Freibad, das Kino, die Vereine, die Jugendtreffs und Veranstaltungen gefragt. Dazu hat die Gemeinde ein gutes Angebot. Der beste Kommentar zur Frage „Was gefällt Dir an Haar?“ ist: Passt schon. „Ein in Bayern gutes Urteil“, so kommentiert die zweite Rathauschefin, Katharina Dvorak. Interessant bei dieser Art Befragung ist natürlich, was verbessert werden sollte. Da kommen lustige und schwer bzw unmöglich realisierbare Antworten, wie „die Schule sollte keine Pflicht sein“ oder „ein Flughafen“ oder „Ponyhof“ oder „Fallschirmsprungplatz“. Aber auch gute Anregungen sind eingegangen. Der Wunsch nach mehr öffentlichen Plätzen, wo man sich treffen kann und eine eigene Jugendkultur mit Partys, Konzerten und Cafés oder die Aufforderung, dass Busse und Bahnen öfter fahren sollten. Die Gemeinde investiert in die Jugendarbeit jährlich 674.000 Euro.
Wie bereits bekannt ist, wird das Dino, der Jugendtreff am Wieselweg umziehen. Es ist ein Neubau in Planung. Das wird wohl noch 3-4 Jahre dauern.
Zum Abschluss ihrer Ausführungen forderte Dworzak zum aktiven Dialog auf. „Redet mit uns. Sprecht uns an“ Dazu bestand anschließend bei Pizza und Burger und freien Getränken eine gute Möglichkeit. Sie wurde auch genutzt.