Die Bewohner eines Reihenhauses in der Rossinistraße waren nicht zu Hause, als ein Einbrecher in der Nacht von Sonntag auf Montag (4.11.) zuschlug. Ein Fenster auf der Rück- bzw. auf der Terrassenseite des Hauses wurde mit brachialer Gewalt aufgebrochen. Im Haus wurden alle Räume vermutlich nach Bargeld abgesucht – vergeblich. Aus einem Eichenschränkchen nahm der Täter dann das Silberbesteck heraus und füllte es in eine Einkaufstasche, die er im Haus gefunden hatte. Offenbar fühlte sich der Einbrecher jedoch gestört und ließ die Tasche samt Besteck am Tatort zurück. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Poing, Telefon 08121/99170.
Übrigens: Alle vier Minuten wird statistisch in Deutschland eingebrochen – das ist der Jahresdurchschnitt. Die Zahlen in Deutschland steigen. 132.595 Einbrüche waren es 2011, 9,3 Prozent mehr als 2010. Fast ein Viertel mehr Geld als 2010 haben die Versicherungen 2011 an Einbruchsopfer bezahlt – 430 Millionen Euro. Im Durchschnitt werden nur etwa 16 Prozent der Einbrüche in Deutschland aufgeklärt.
Der Durchschnittseindringling kapituliert vor Hürden, die jeder aufbauen kann: Wenn Fenster und Türen gesichert sind, wenn irgendwo das Licht anspringt, wenn ein Hund bellt. Bei keiner anderen Straftat bleiben so viele geplante Delikte, nämlich 40 Prozent, unvollendet. Wenn ein Einbrecher dreimal vergeblich angesetzt hat, dann gibt er auf. Er investiert nicht mehr als fünf Minuten, um in ein Gebäude zu kommen. Dann weg. Und weiter. Das sind die Faustregeln, mit denen die Kriminalpolizei mit bisher überschaubarem Erfolg für mehr Sicherheitsvorkehrungen wirbt. Aber höchstens fünf bis zehn Prozent der Wohnungen in Deutschland sind “fachmännisch gesichert”. Die Haustür nur zugezogen, die Fenster gekippt, die Fenster und die Balkontüren mit Rahmen ausgestattet, die von einem Kind locker aufgestemmt werden können.
Insbesondere die früh einsetzende Dunkelheit lockt Einbrecher an. Den Schutz der Dunkelheit suchen auch die Einbrecher. Eine Garantie, dass man nicht Opfer eines Einbruchdiebstahls wird, gibt es leider nicht. Dennoch bewährt es sich, wenn die Bevölkerung in der Winterzeit besonders aufmerksam ist und verdächtige Personen oder Fahrzeuge umgehend der Polizei meldet. Ihr Eigentum können Sie am besten schützen, wenn Sie es beleuchten; Zeitschaltuhren, die im Innern des Hauses das Licht ein- und ausschalten und Bewegungsmelder mit sogenannter Schockbeleuchtung im Außenbereich eignen sich ganz besonders dafür. Zudem sollten Sie Fenster und Türen stets gut verschlossen halten. Selbstverständlich können Sie Ihre Sicherheit weiter erhöhen, wenn Sie zusätzlich eine Alarmanlage und mechanische Sicherungen an Lichtschächten, Fenstern und Türen einbauen lassen. Renommierte Sicherheitsfirmen und die Experten der Polizei beraten Sie gerne.