Mit einem Antrag hat sich die Junge Union Vaterstetten jetzt an den Gemeinderat gewandt. Vor dem Hintergrund, dass der Strohballenpool am vergangenen Wochenende wieder begeistert von zahlreichen Bürgern angenommen wurde, soll die Verwaltung prüfen, ob im Rahmen zukünftiger Großprojekte ein Badesee realisiert werden kann. “Die Nachfrage nach einer Bademöglichkeit hier in der Umgebung ist echt enorm!”, betont Florian Pöhlmann, Ortsvorsitzender der Jungen Union. Schätzungen zufolge waren über das gesamte Wochenende 1500 bis 2000 Badegäste am Pool neben dem Verkehrsübungsplatz anzutreffen.
“Wir sind sehr zufrieden mit der Bilanz. Es war am Freitag und am Sonntag zeitweise rappelvoll”, freut sich Pöhlmann. “Selbst am Samstag, wo das Wetter nicht mitgespielt hat, haben einige vorbeigeschaut.” Pöhlmann betont, dass, nach dem in der Gemeinde so viel für den Wohnungsbau getan wurde, jetzt auch wieder an die Naherholungsgebiete gedacht werden muss. Mittel- bis langfristiges Ziel sollte daher die Errichtung eines Badesees in der Gemeinde sein. Die Überprüfung ist ein stetiger Prozess. “Ich möchte das Thema Badesee immer wieder im Gemeinderat zur Sprache bringen, auch wenn ich weiß, dass das keine Sache ist, die nächste Woche einfach umgesetzt werden kann”, so Pöhlmann. Trotzdem zeigen ihm Anfragen zahlreicher Bürger, dass er mit seinem Anliegen richtig liegt. “Ich werde tatsächlich von vielen gefragt, wie sie das Vorhaben unterstützen können. Manche wollen wissen, wo sie unterschreiben können, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen!”, berichtet der Ortsvorsitzende weiter. Die Verwaltung soll durch den Antrag der JU den Wunsch weiterhin im Hinterkopf haben und ihn mit einem passenden Großprojekt kombinieren, so der Vorschlag. Naherholungs- und Freizeitangebote sollten stetig in der Gemeinde Vaterstetten ausgebaut werden. “Ein Badesee könnte nicht nur bei sommerlichen Temperaturen Abkühlung verschaffen, sondern auch den Wintersport (z.B. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen) in unserer Gemeinde beleben”, denkt Pöhlmann weiter. Um den Wunsch auch umsetzbar zu machen, wäre es denkbar bei Großprojekten, wie z.B. der Ortsumgehungsstraße Parsdorf-Weißenfeld, darauf zu achten, dass der dazu notwendige Kiesabbau im Gemeindegebiet gemacht wird. “Hierdurch würde sich, trotz angespannter Haushaltslage, eine Möglichkeit bieten, einen Badesee zu realisieren. Das Haushaltsloch können wir ja leider nicht mit Wasser füllen!”, so der JU-Mann.