Der 17jährige Niels Mündler zählt zu Deutschlands Top-Informatiknachwuchs. Nach zwei intensiven Finaltagen wurden im Zeiss-Planetarium Jena am 23.09. die Preisträger des 34. Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) geehrt. Die Sieger setzten sich gegen rund 1300 Konkurrenten durch.
In der Endrunde mussten zwei komplexe Aufgaben gelöst werden. 28 Finalisten des 34. BwInf setzten sich gegen ihre Konkurrenten durch. Austragungsort der diesjährigen Endrunde war das Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Bundessieger wurden am heutigen Freitag in einer Feststunde im Zeiss-Planetarium Jena ausgezeichnet.
Mehr als 1300 Schülerinnen und Schüler waren beim Start des 34. BwInf dabei, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Nach zwei Wettbewerbsrunden qualifizierten sich 28 von ihnen für die Endrunde, darunter auch der Haarer Niels Mündler.
Am Ende setzten sich sechs Nachwuchstalente als Bundessieger an die Spitze: Maximilian Azendorf (Gera), Nicolas Faroß (Vinningen), Nico Gründel (Mössingen), Michael Jungmair (Ainhofen), Lukas Michel (Mörlenbach) und Maximilian Stiede (Jena). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
Niels Mündler aus Haar ist vorne mitdabei
Weitere Preisträger sind: Robert Hönig (Prag), Martin Michaelis (Wiesbaden), Niels Mündler (Haar), Nicholas Schwab (Lohr am Main), Jasper Slusallek (Kaiserslautern) und Viktor Yuschuk (Wertheim). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Wegen seiner herausragenden Gesamtleistung wurde Nico Gründel mit dem renommierten Ingo-Wegener-Preis ausgezeichnet.
Zwei komplexe Aufgaben in der Endrunde
An den vorangehenden zwei Finaltagen hatten die Junginformatiker ihren hohen Wissensstand und ihre Problemlösungs-Kompetenz bewiesen. Jeder Teilnehmer führte einzeln Prüfungsgespräche mit Mitgliedern einer Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Team setzten sich die Finalisten außerdem mit zwei komplexen Informatik-Anforderungen auseinander. Eine Aufgabe beschäftigte sich mit der Frage nach der Sicherheit drahtloser Autoschlüssel, die andere mit dem Aufbau von Arten-Stammbäumen in der Biologie. „Um sich in der Endrunde durchzusetzen, benötigen die Teilnehmenden typische Informatik- Kompetenzen“, so BwInf-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Dazu zählt neben Theorie- und Praxiswissen der Informatik insbesondere die Fähigkeit zur Teamarbeit.“
Google ist Sponsor
Unterstützt wird die Ausrichtung der Endrunde von Google Deutschland und zahlreichen Unternehmen der Region, darunter Intershop, Orisa Software und Inverso, sowie von der Ernst-Denert-Stiftung und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Gute Berufschancen für die Sieger
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben und richtet sich an begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe bauen Barrieren gegenüber der Informatik ab und möchten junge Menschen für das Fachgebiet interessieren. Neben dem Bundeswettbewerb Informatik gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schüler der Jahrgangsstufen 3-13 und das Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.