Mit einer kleinen Gruppe an jugendlichen Leichtathleten war der TSV Vaterstetten kürzlich bei der Deutschen Meisterschaft der U16 in Bremen vertreten. Leider verlief nicht alles nach Plan. Die Qualifikation hatten Niklas Böhm im Dreisprung und Benedikt Görl im Weitsprung geschafft, dazu die 4×100-m-Staffel in der Besetzung Niklas Böhm, Lorenz Hamburger, Benedikt Görl und Jonas Schmeißer. Als Ersatzmann für die Staffel war auch Michael Roth dabei.
Da der Verein die Teilnahme unterstützt hatte, konnten sich die Athleten auf die lange Zugreise begeben. „Die Stimmung war super, die Jungs waren total motiviert, obwohl ein ganzes Wochenende draufging“, blickt Trainerin Stefanie Roth zurück.
Im Dreisprung erzielte Niklas Böhm mit 11,96 m eine neue Bestleistung – ihm fehlten am Ende nur 4 cm zum Endkampf. Das bedeutete den hervorragenden 9. Platz. „Wenn er noch mehrere Sprünge gehabt hätte, wären die 12 m drin gewesen“, ist sich Stefanie sicher.
Etwas unglücklich verlief die 4×100-Staffel, da Niklas direkt nach dem Dreisprung die Spikes wechselte und sofort Staffel laufen musste. Das hat dann zwar geklappt, „aber die gelaufene Zeit war unter ihren Möglichkeiten“. Es reichte somit nicht, um sich nach dem Vorlauf für das A- oder B-Finale zu qualifizieren.
Hinzu kam, dass Benedikt, der an dritter Position lief, nach der Staffelübergabe gestürzt ist. „Somit ging er am nächsten Tag angeschlagen in seinen Weitsprung-Wettkampf und konnte nicht an seine gewohnten Leistungen anknüpfen“. Das Fazit der Trainerin: „Für die Jungs war es eine interessante Erfahrung, bei einer Deutschen Meisterschaft dabei zu sein und Callroom-Luft zu schnuppern wie bei den ganz Großen.“