“In diesem und im nächsten Jahr wird an dieser Stelle ein Feuerwehrhaus entstehen, das zum einen angemessen dimensioniert und zum anderen zweckmäßig konzipiert ist”, sagte Bürgermeister Klaus Korneder beim Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Neukeferloh am Samstagvormittag. Mit den Bauarbeiten am Grasbrunner Weg 16 soll bereits in den kommenden Wochen begonnen werden. Jahrelang hatte sich die Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn um ein Feuerwehrgerätehaus bemüht.
“Der Weg bis zum Beginn der Umsetzung unserer Planungen war kein leichter”, blickte Bürgermeister Klaus Korneder in seiner Rede anlässlich des Spatenstichs am Samstag (8.3.) zurück und wirkte sichtlich erleichtert, dass das Projekt nun endlich angegriffen werden kann. Darüber, dass die derzeitige Unterkunft der Löschgruppe Neukeferloh im Rathaus äußerst beengt ist und der Platz dort eigentlich dringend für Büroräume der Verwaltung benötigt wird, bestand von Anfang an im Gemeinderat Einigkeit. Langwierige Diskussionen gab es aber über die Frage der Größe und die Art und Weise der Realisierung. Im Gespräch war dabei ein sogenanntes ÖPP-Modell, also eine langfristige, vertraglich geregelte Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft. Im konkreten Fall hätte dies bedeutet, dass ein Anbieter der Gemeinde ein schlüsselfertiges Gebäude zu einem fest vereinbarten Preis übergibt. Dieses Modell wurde jedoch verworfen, die Gemeinde Grasbrunn baut das Feuerwehrgerätehaus nun selbst.
“Bei der Bebauung des Stadler-Grundstücks hatte sich die Gemeinde bereits 2009 eine der wahrscheinlich letzten Möglichkeiten gesichert, an zentraler Stelle ein neues Feuerwehrhaus zu errichten”, sagte Klaus Korneder. Hannes Bußjäger, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grasbrunn, dankte ihm in seiner kurzen Ansprache für den Mut, den Korneder mit der Entscheidung für das Feuerwehrgerätehaus in finanziell angespannten Zeiten bewiesen habe. Tatsächlich ist die Freiwillige Feuerwehr eine kommunale Pflichtaufgabe, die von Freiwilligen im Ehrenamt, also unentgeltlich, erfüllt wird. Die Gemeinde leistet dazu ihren Beitrag, indem sie die nötige Ausrüstung zur Verfügung stellt und finanziell dafür sorgt, dass die vier Aufgaben der Feuerwehr (retten, bergen, löschen, schützen) erfüllt werden können.
Viele Jahre hat die Kreisbrandinspektion auf einen “blinden Fleck” in der Ausstattung der Grasbrunner Wehtr hingewiesen: Die Unterbringung der Neukeferloher Löschgruppe im Rathaus der Gemeinde. Und genau dieser “Blinde Fleck” wird mit dem Bau eines eigenen Feurwehrhauses in Neukeferloh, dem größten Gemeindeteil, behoben. Mit den Arbeiten wird bereits in den kommenden Wochen begonnen.