“Das ist der Trend”

von Moritz Steidl

Der Verkehr ist in aller Munde. Auto oder Bahn ist dann die Frage. Ist die Entscheidung pro S-Bahn-Nehmen gefallen, kommt eine neue Frage auf: Wie komme ich überhaupt zur S-Bahn? Fuß, Auto oder Fahrrad? Für letzteres hat die Gemeinde nun einiges geplant – und schließt weitere Maßnahmen nicht aus.

2017 wird sich das Parken in Vaterstetten verändern – zum Guten. Denn es soll sowohl nahe des S-Banhofs in Vaterstetten als auch in Baldham neue Möglichkeiten sein Radl zu Parken. Das hat der Straßen- und Verkehrsausschuss in seiner vergangenen Sitzung (6.12) beschlossen

Vor allem in Baldham ist der Eingriff eklatant: der marode Abstellplatz am Kastanienweg wird nun aufgehübscht: Zehn Radabstellboxen sollen hier in die bereits vorhandene Errichtung kommen. Aktuell ist die Überdachung noch ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche, doch das soll nun der Vergangenheit angehören.

Jo Neunert scheidet zwar aus dem Gemeinderat am Ende dieses Jahres aus, an seinem letzten Ausschussabend sprach er aber nochmal Klartext: „Vielleicht wird der Radstellplatz dann besser angenommen.“ Was er konkret meint: der Versammlungsort für Jugendliche schreckt viele ab ihr Rad dort abzustellen. Auch aus Angst es nicht mehr im ursprünglichen Zustand wiederzufinden.

Nicht der einzige Plan in Radabstellplätze zu investieren. Auch am Vaterstettener Bahnhof wird es Änderungen geben. So genanntes Doppelstockparken könnte hier die Zukunft sein. Fünf Reihenanlagen mit je 28 Stellplätzen auf der Seite zum Veilchenweg und 2 Reihenanlagen je 148 Stellplätze auf der Bahnhofstraßen-Seite sind geplant.

Wie es weitergehen soll ist klar: erstmal müssen die finanziellen Auswüchse durch den Finanzausschuss. Der tagt am 18. Januar wieder und entscheidet dann, wie es weitergeht.

Besonders Jo Neunert insistierte, dass die Gemeinde in Zukunft viel für die Radl-Parkplätze machen soll, auch Autoparkplätze in Radabstellplätze umzuwandeln sei sinnvoll. Denn, so Neunert: „Es wird immer mehr Leute geben, die mit dem Radl zur S-Bahn fahren und nicht mit dem Auto. Das ist der Trend.”