Eigentlich wollten wir ein normales Interview nach der Aufführung von “Sterbelieder”, mit Marianne Sägebrecht, Josef Brustmann und Andy Arnold führen. Herausgekommen ist ein interessantes persönliches Gespräch über die Trauerarbeit, Angst vor dem Sterben, Zufälle, unterschiedliche Glaubensrichtungen und einer lustigen Anekdote.
„Wer Angst hat vor dem Sterben fängt nie zu leben an“ ist einer der ersten Sätze aus dem Programm „Sterbelider – ein Abend fürs Leben“, mit dem Schauspielerin Marianne Sägebrecht, Kabarettist Josef Brustmann und Musiker Andy Arnold die Besucher des Kleinen Theaters auf Karfreitag einstimmten. Auch wenn sich der Abend um Sterben und Tod drehte, suchte man Trauer und Schwermütigkeit vergeblich in dem Programm, bei dem Texte von Autoren wie Erich Kästner, Bertold Brecht oder auch Josef Brustmann selbst vorgetragen wurden. Vielmehr erlebten die Zuschauer einen heiteren Abend, der viel Trost und Hoffnung vermittelte: Lieder vom Sterben als Ode an das Leben.