Der Landkreis Ebersberg hat am Dienstag im Bundesumweltministerium in Berlin die Auszeichnung als „Recyclingpapierfreundlichster Landkreis in Deutschland“ erhalten. Mit der konsequenten Verwendung von Recycling-Papier mit dem Blauen Engel setzte sich der Landkreis Ebersberg im Papieratlas-
Landkreiswettbewerb 2021 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) gegen 66 weitere Landkreise durch. Landrat Robert Niedergesäß hat die Auszeichnung aus den Händen von Umweltstaatssekretär Florian Pronold entgegengenommen. „Ziel des Landkreises ist es seit Jahren, dass seine Verwaltung und die Landkreisschulen so Ressourcen schonend wie möglich betrieben werden. Bei der Nutzung von Recyclingpapier ist das sehr gut gelungen. Deshalb wurden wir heute erneut ausgezeichnet“, so
der Landrat. „Wir nutzen zu einhundert Prozent Umweltpapier mit dem Blauen Engel“, berichtet er weiter. Das wurde nun gewürdigt.
Der Papieratlas bildet seit 2007 den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten, Landkreisen und Universitäten ab. Partner sind das Bundesumweltministerium, das
Umweltbundesamt und der Deutsche Landkreistag. In diesem Jahr erreicht der Wettbewerb einen neuen Teilnehmerrekord mit 67 Landkreisen, die durchschnittlich 84 Prozent Recyclingpapier nutzen.
Ferner haben sich ca. 170 Städte und Gemeinden sowie 50 Universitäten beteiligt. Der Landkreis Ebersberg leistet mit der Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung mindestens 60 Prozent Wasser und Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So konnte der Landkreis Ebersberg im vergangenen Jahr eine Einsparung von mehr als 946.000 Liter Wasser und über 194.000 Kilowattstunden Energie bewirken. 2018 hatte sich der Landkreis Ebersberg das erste Mal beteiligt
und auf Anhieb den 3. Platz erreicht. Seither wurden alle Landkreisschulen und die Kreisklinik auf Papier mit dem Blauen Engel umgestellt. Ferner werden mittlerweile alle externen Druckaufträge mit
einer entsprechenden Auflage zur Verwendung des umweltfreundlichen Papiers versehen, was in Summe nun zum 1. Platz führte. Die ursprüngliche Idee zum Umstieg auf Recyclingpapier kam von Schülern des Gymnasiums Grafing. Sie besuchten vor rund fünf Jahren Landrat Robert Niedergesäß und überzeugten ihn schnell vom notwendigen Umstieg auf Recyclingpapier.