Auf “Adlon” ist Verlass

von edithreithmann

Der erfolgsverwöhnte Voltigierverein in Ingelsberg war erneut siegreich. Das grosse, internationale Turnier in Budapest (29.04. bis 01.05.) verlief äußerst erfreulich und mit zwei tollen Überraschungssiegen im Einzel und bei den Junioren.

Regina Burgmayr mit ihrem routinierten Erfolgspferd Adlon (Foto VVI Ingelsberg)
Regina Burgmayr mit ihrem routinierten Erfolgspferd Adlon (Foto VVI Ingelsberg)

Dieses Jahr waren 200 Teilnehmer in Budapest. Es gab darunter 29 Gewinner und 99 Pferde sind angereist. Auch die Ingelsberger Voltigierer haben gut mitgemischt. Einen ersten internationalen Sieg errang Regina Burgmayr im Einzel, ein zusätzlicher Sieg für Junior Gregor Klehe, sowie ein dritter Platz für Jannik Liersch bei den Junioren – was wünscht man sich mehr? Bereits am Donnerstag (29.04.) ging die doch sehr lange Reise nach Ungarn los. Neben den Einzelvoltigierern, mit an Board auch das erste Team des VVIs, um nach verletzungsbedingter Pause nun endlich hochmotiviert in die Saison 2016 starten zu können.
Prinzipiell ein Pflichtstart, denn es gehört zum Sichtungsweg der Seniorenteams an einem internationalen Wettbewerb wie einer in Ungarn teilzunehmen. Man sucht sich bewusst das CVI*** in Budapest aus, denn auch das Sightseeing in der wunderbaren Donaustadt sollte nicht zu kurz kommen. Alexander Hartl, Trainer des Erfolgteams fasste das CVI zusammen und meinte: “Klar, muss sich das Team nun erst wieder an Turnierluft gewöhnen und die Leistungen sollten bis zur eigentlichen Sichtung noch an Sicherheit gewinnen, aber mit diesem, nennen wir es Einlaufturnier, bin ich schon ganz zufrieden.” und er ergänzt:”Die Verletzungen sind fast ausgeheilt und Luft nach oben gibt es definitiv noch”. Er will den Sieg noch nicht zu hoch einstufen. Immerhin sind die Ziele hoch gesetzt: Die T1 dieses Jahr im August zur WM, was heisst, dass man die komplette Konkurrenz des Kaders, wie den Dauerrivalen aus Neuss oder dem neuen Team aus Köln keine Chance bieten darf. Das Pferd Lazio, der dänische Wallach des ersten Teams, präsentierte sich bereits in guter Verfassung und wird einen der wichtigsten Faktoren im Kampf um die WM Tickets darstellen. Die Pferdenoten zählen 20% von der Endnote, jedoch geht ohne Lazio eigentlich gar nichts, da ist sich das Team sicher.
Zufreiden beendete die T1 ihr erstes CVI im der Saison 2016 und freut sich auf eine große Show in Wels und das nächste Internationale Turnier in Wien in den nächsten zwei Wochen.
Gewohnt souverän präsentiere sich Gregor Klehe und siegte nach vier Umläufen vor Tschechien und Vereins-, sowie Teamkollegen Jannik Liersch. Beide starteten auf Routinier “Adlon” an der Longe von Hartl. Beide mit komplett neuer Choreographie und schon vielversprechender Pflichtleistung. Das Juniorprogramm besteht immer aus zwei Pflichtübungen und zwei Kürprogrammen.

In doppelter Mission war nicht nur das Pferd Adlon unterwegs, sondern auch Regina Burgmayr, die neben dem Team auch im Einzel am Start war. Nach ihrer Verletzung sorgte sie für eine Überraschung und erturnte sich ihren ersten internationalen Sieg. Zum Thema Cleopatra in der Kür zeigte sie Top-Leistungen und toppte diese absolut im Technikprogramm zum Thema „Mitternacht“. Mit insgesamt 6 Zehnteln Vorsprung siegte sie, wie einst ihr Trainer Hartl vor fast 30 Jahren, zum ersten Mal in Ungarn. “Es waren drei gute Runden, ich bin froh endlich mit meinem Pferd Adlon zu harmonieren”, meint die Ingelsbergerin, die sich auf die weitere Saison freut und dennoch an einer Leistungssteigerung arbeiten wird, denn auch sie hat die Möglichkeit auf ein WM Ticket.
Wohlauf sind am Montag früh um 4h alle zurückgekommen um bis Mittwoch Kraft zu tanken, ehe es auf die Show nach Wels bzw. die Sichtung zur Deutschen Meisterschaft nach München-Riem im Rahmen von Pferd International gehen wird.

(Text: VoltigierVerein Ingelsberg e.V. Jutta Wolf)