Quelle: privat

Asozialer geht‘s nicht!

von Markus Bistrick

Umweltschutz steht hoch im Kurs. Doch die Realität sieht leider immer öfters anders aus. Ist es purer Vandalismus oder einfach „nur“ Bequemlichkeit, warum Elektroschrott im Gebüsch, Autoreifen im Wald und – wie jüngst geschehen – Einkaufswagen am Wasserpark in Baldham versenkt werden? Fakt ist, dass all Diejenigen, die ihren Müll illegal entsorgen, hochgradig asozial gegenüber ihren Mitmenschen agieren, denn auf den Kosten bleiben die Gebühren- und Steuerzahler sitzen. Dass sich gerade in Zeiten wie diesen noch mehr Menschen aus ihrer Verantwortung stehlen und der Allgemeinheit die Kosten für die Entsorgung ihres Unrats aufs Auge drücken, macht ratlos und wütend.

Niemand muss seinen Müll in der Natur abladen. Oft ist die Entsorgung von Abfall – abgesehen von der jährlichen Gebühr – mit keinen weiteren Kosten verbunden. Wer eine Waschmaschine abpumpt, sie verlädt und damit wegfährt, kann damit doch auch genauso gut zum Wertstoffhof fahren. Dort wird sie fachgerecht entsorgt. Trotzdem steigt die Zahl der Umweltsünder.

Wertstoffinseln, Abfalltonnen, Wertstoffhöfe – die Müllentsorgung in unseren Gemeinden ist klar organisiert. Trotzdem wird immer mehr Unrat illegal im öffentlichen Raum verteilt. Das ist nur schwer zu ertragen und von wenigen schwarzen Schafen ein Schlag ins Gesicht aller, die sich korrekt verhalten. Der Umwelt zur Liebe, aber auch im Sinne eines kultivierten Zusammenlebens. Dazu gehört auch, dass beispielsweise Pflanzungen im öffentlichen Raum – etwa im Vaterstettener Bürgerpark – nicht als Hundetoilette verwendet werden. Das geschieht aber immer häufiger. „Es schmerzt, dies ansehen zu müssen“, schreibt uns ein B304.de-Leser. Dem können wir uns nur anschließen.

Der Wasserpark in Baldham am 1. Dezember 2024. Neben einem Einkaufswagen schwimmen auch illegal entsorgte Baustellenabsperrungen im Wasser. (Foto: privat)