Die Wahlbeteiligung war in Haar und Grasbrunn niedriger als im Landesdurchschnitt, dafür in Vaterstetten deutlich höher. Das Ergebnis ist aber das selbe: Die CSU verliert dramatisch, die SPD gewinnt hinzu, die Grünen können ihr Ergebnis von 2009 in etwa halten und der FDP gehen rund 50 Prozent ihrer Wähler flöten. Als neuer Mitspieler ist die AfD mit dabei. Das ist kurz zusammengefasst das Ergebnis der Europawahl in unserer Region.
Besonders enttäuschend muss das Ergebnis für die Vaterstettener CSU sein, immerhin die wahrscheinlich einzige Kommune in Deutschland mit zwei Europaabgeordneten, wenn auch eine davon, Monika Hohlmeier, in Vaterstetten, bzw. seit kurzem in Baldham nur ihren Zweitwohnsitz hat. Zwar lag die Wahlbeteiligung in der Gemeinde mit 52,25 Prozent ungewöhnlich hoch, der CSU half das aber wenig. Sie rutschte in Wählergunst der Vaterstettener auf 40,21 Prozent ab, nicht recht zufrieden können aber auch die Genossen sein. Ihr Ergebnis von 18,6 Prozent entspricht sicherlich nicht dem, was sie sich erhofft hatten. Auf Platz drei folgen die Grünen (14,13 Prozent), mit Abstand dahinter die AfD (9,3 Prozent), die FDP (6,1 Prozent), die Freien Wähler (3,14 Prozent) und die ÖDP (2,3 Prozent). Die vielen kleinen Splitterparteien konnten in Vaterstetten – wie auch in Haar und Grasbrunn – bestensfalls Achtungserfolge erzielen. In der Summe allerdings griffen sie über 10 Prozent der Wählerstimmen ab.
Auch in Haar gab’s bei einer Wahlbeteiligung von 45,3 Prozent eine Watschn für die CSU. Sie erreichte gerade mal 33 Prozent, auf Platz 2 folgt die SPD, die auf 25,26 Prozent, die Grünen auf 13,64 Prozent, die Alternative für Deutschland auf 9,46 Prozent, DIE LINKE auf 3,6 Prozent, die FDP auf 3,54 Prozent die Freien Wähler auf 2,7 Prozent, und die ÖDP auf 2,42 Prozent. Überraschend in Haar ist der hohe Prozentsatz der “sonstigen Parteien”, sie erzielten insgesamt über 18 Prozent.
Auch in Grasbrunn bleib die CSU unter 40 Prozent, sie erreichte gerade mal 38,96 Prozent , gefolgt von der SPD (22,16 Prozent), den Grünen (11,93 Prozent), der AfD (7,77 Prozent), der FDP (6,03) den Freien Wählern (2,76 Prozent) und der ÖDP (2,55 Prozent)
Das Fazit: Die CSU verliert, die SPD gewinnt deutlich hinzu, wenn auch längst nicht so stark wie bundesweit. Die Grünen können ihr Ergebnis von 2009 in etwa halten und der FDP gehen rund 50 Prozent ihrer Wähler flöten. Neuer Mitspieler ist die AfD. Das ist kurz zusammengefasst das Ergebnis der Europawahl. Die Wahlbeteiligung lag deutschlandweit bei 47 Prozent.