Schlimmer Unfall mit 5 Verletzten

von Catrin Guntersdorfer

Durch ein riskantes Überholmanöver unter Alkoholeinfluss kam es gestern (30.03.) am frühen Nachmittag auf der B304 zwischen Vaterstetten und Zorneding zu einem schweren Verkehrsunfall mit 5 Verletzten.
Ein 50-jähriger Münchner war mit seinem Wagen von Zorneding kommend in Richtung Vaterstetten unterwegs.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 30-Jähriger mit seinem Toyota Yaris die B304 in entgegenkommender Fahrtrichtung. Mit im Wagen saßen noch drei weitere Personen.
Hinter ihm auf der Straße war ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg mit seiner Ehefrau und den beiden
neun und elf Jahre alten Kindern mit einem Citroen Berlingo.
Der Münchner setzte mit seinem Audi zum Überholvorgang an – trotz des Gegenverkehrs.Hierbei gefährdete er zunächst den entgegenkommenden Toyota-Fahrer, der jedoch noch auf den Grünstreifen ausweichen konnte.
Der hinter ihm fahrende Citroen, in dem die Familie saß, konnte einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Audi
jedoch nicht mehr verhindern. Beide Fahrzeuge krachten nahezu frontal ineinander und der Audi touchierte eine Leitplanke. Der Citroen geriet auf Grund des Aufpralls in Fahrtrichtung nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte nach Überfahren eines
Radweges gegen einen Baum.
Wie die Polizei mitteilt, wurden bei dem Unfall alle vier Insassen des Citroens leicht bis mittelschwer verletzt und nach der Erstversorgung vor Ort in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Unfallverursacher musste ebenfalls leicht verletzt in ein Krankenhaus. Im Anschluss wurde eine Blutentnahme zur Feststellung des Alkoholwertes angeordnet, da der Atemalkoholtest einen Atemalkoholwert im niedrigen Promillebereich ergeben hatte. Der Führerschein des Unfallverursachers ist sichergestellt. Gegen den Unfallverursacher wird ein Strafverfahren wegen
Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
Beide beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 12.000,00 Euro.
Die Bundesstraße war für eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Im Einsatz waren die Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei Poing.