Achtung, Betrug: Der „Zetteltrick“ macht die Runde

von Eva Bistrick

Trickdiebe werden immer kreativer, wenn es darum geht, in Wohnungen zu gelangen. In den aktuellen Polizeiberichten, die wir täglich erhalten, taucht neuerdings vermehrt eine perfide Masche auf: der sogenannte „Zetteltrick“.

Dabei geben sich die Täterinnen oder Täter als hilfsbereite oder dienstliche Personen aus – etwa als Pflegedienst, Nachbarn oder Behördenmitarbeiter. Unter einem harmlosen Vorwand bitten sie um Zettel und Stift, angeblich, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen. Manchmal kommt noch eine weitere Bitte hinzu, wie ein Glas Wasser. Während das Opfer abgelenkt ist, schleicht sich eine zweite Person in die Wohnung, um Wertsachen zu stehlen. Die Trickdiebe setzen auf Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft.

So schützen Sie sich:

  • Keine Fremden in die Wohnung lassen. Auch wenn die Geschichte plausibel klingt – bleiben Sie vorsichtig.
  • Durch die geschlossene Tür sprechen. Nutzen Sie Türspion oder Gegensprechanlage.
  • Ausweis verlangen. Pflegedienste, Polizei oder Handwerker müssen sich immer legitimieren.
  • Nachbarn oder Angehörige hinzuziehen. Bei Unsicherheit lieber Unterstützung holen.
  • Im Zweifel die Polizei rufen – 110. Lieber einmal zu oft als zu spät.

Ein gesundes Misstrauen an der Haustür ist kein Zeichen von Unhöflichkeit, sondern der beste Schutz vor Diebstahl.