Die Gemeinde Grasbrunn geht beim Förderprogramm „Radwege im Wald“, für das sie sich Anfang des Jahres mit zwei Trassenvorschlägen beim Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr beworben hatte, leider leer aus. Landkreiskommunen waren hier im Zuge der Radoffensive Klimaland Bayern zu Bewerbungen für das Programm, das der Aufwertung von bestehenden Forst- und Waldwegen zu asphaltierten Radwegen dienen soll, aufgerufen worden. Förderfähige Radwegeplanungen, die sich im mit allen Landkreiskommunen abgestimmten sogenannten Wunschliniennetz des Landkreis München befinden, könnten so mit bis zu 90 % gefördert werden. Die Verwaltung in Grasbrunn prüfte daraufhin mögliche Radwege im Wald, die sich für eine Aufnahme in des Förderprogramm eignen und Bestandteil des Wunschliniennetzes sind. Folgende wesentliche Routen kamen in Frage: Möschenfeld – Neukeferloh (Haflstraßl) und Harthausen – Grasbrunn (im Wald)
Mit beiden Trassenvorschlägen bewarb sich die Gemeinde Grasbrunn nach einer mehrheitlichen
Entscheidung im Gemeinderat beim Bayerischen Staatsministerium, um die Förderung zu
beantragen. Jetzt wurde die Gemeinde Grasbrunn vom Landratsamt München darüber informiert,
dass leider keines der beiden eingereichten Projekte für eine Förderung ausgewählt wurde.
Der Radweg zwischen Harthausen und Grasbrunn durch den Wald wird jedoch durchaus als
Bereicherung für die Radoffensive gesehen und das Bayerische Staatsministerium für Wohnen,
Bauen und Verkehr sieht hier eine Chance, dass die Gemeinde Grasbrunn in den Jahren 2022 bis
2023 entweder nachrückt oder in zukünftigen Förderfenstern ausgewählt wird. Dies ist abhängig von der weiteren Finanzausstattung der Radoffensive, die dem Haushaltsgesetzgeber vorbehalten ist. Die Gemeinde Grasbrunn wird über das Ministerium bzw. Landratsamt im Falle des Nachrückens entsprechend informiert. „Für eine attraktive und naturnahe Führung von Radrouten bietet sich der Ausbau vorhandener Waldwege an. Wir wollen, dass für unsere vorgeschlagenen Waldwege möglichst rasch ein Anschluss an vorhandene Radwege gewährleistet ist. Deshalb bleiben wir hartnäckig: Falls kein Nachrücken ins Förderprogramm möglich ist, werden wir uns mit unseren Projekten in zukünftigen Förderfenstern erneut bewerben“, erläutert Bürgermeister Klaus Korneder.