Mobiler Mittagstisch der NBH

von Catrin Guntersdorfer

Es gab Rindergulasch, Apfelstrudel oder Cordon Bleu, Reisfleisch oder Marillenknödel. Täglich frisch gekocht.
Während der Info- Tage der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten (NBH) war der Mobile Mittagstisch gratis und stationär. Wer wollte, durfte das Menü in den NBH-Räumen an der Brunnenstraße in Baldham testen- eines der vielen Angebote während der Aktionswoche.
„Das Urteil der Tester war einhellig“, fasst Monika Klinger, NBH-Ressortleitung Nachbarschaftsdienste, zusammen.
Die Bewertungen reichten von „schmackhaft“, „herzhaft“, „reichlich“ bis „sehr lecker“.„ Offenbar haben viele Tester nicht erwartet, ein wirklich frisch gekochtes und wohlschmeckendes Mittagessen zu erhalten“, so Klinger.
Das positive Testurteil deckt sich mit der jüngsten internen Umfrage. Demnach trifft der Mobile Mittagstisch der NBH in Qualität und Portionsgröße
die Erwartungen der Kund*innen: Knapp 80 Prozent der Befragten bewerteten das Hauptgericht als qualitativ gut bis sehr gut. Für rund 70 Prozent der
Befragten war die Temperatur des Mittagessens bei Lieferung „ genau richtig“.
„Wichtig war uns auch zu erfahren, wie die Kunden die Kommunikation mit uns in der Geschäftsstelle und den Kontakt mit den Fahrer*innen erleben“,
erläutert Klinger. „Sowohl für die Erreichbarkeit, bei der Beratung für die Bestellung, auch für den direkten Kontakt mit uns und den Fahrer*innen
gaben uns die Kunden gute Noten. Das ist sehr erfreulich.“

Heute
Hähnchenroulade oder Pfannkuchen: Josef Aigner ist
seit 19 Jahren
mit dem Mobilen Mittagstisch
für die NBH auf Tour. (Foto: NBH)

Der Mobile Mittagstich der NBH boomt derzeit. Der März 2019 brachte einen Rekord. In diesem Monat lieferten die Fahrer*innen 3014 warme
Mittagessen aus – die bisher höchste Zahl. Und heiße Tage wie jetzt im Juli fordern dann alles: An einem einzigen Vormittag brachten die roten NBH-
Speisewagen gar mehr als 120 Mahlzeiten zu den Kunden – so viel wie selten.
Es gab Putenschnitzel oder ofenfrischen Apfelstrudel – beides Bestseller. Die große Nachfrage kommt nicht von ungefähr.
„Es schmeckt gut“, sagt Klinger. „Wir bemühen uns ständig, die Qualität unseres Mobilen Mittagstisches zu verbessern. Das betrifft die Auswahl der Gerichte, die frischen und regional erzeugten Zutaten, das dekorative Geschirr und natürlich den schnellen Transport zu den Kunden. Alles soll optimal sein, um letztlich ein ausgewogenes, warmes und schmackhaftes Mittagessen auf den Tisch der Kunden zu bringen.“ Erst kürzlich haben die Küche des Altenheims St. Korbinian, wo der Mobile Mittagstisch täglich frisch gekocht wird, und die NBH das Angebot auf täglich zwei Gerichte inklusiv Suppe und Dessert reduziert–„im Interesse der Kunden“, betont Klinger. Mit zwei Menüs auf dem Speiseplan könne die Küche mehr Energie in die Auswahl der Zutaten und die schonende Zubereitung etwa von Fleisch und Gemüse investieren. Das zahle sich in Geschmack und Optik aus, so Klinger. Wenn dann die Fahrer*innen die Menü-Box noch mit ein paar netten Worten anliefern, schmecke das Essen gleich noch besser. Ein neuer Trend ist der Mobile Mittagstisch für junge Familien. Oft geraten junge,berufstätige Mütter, bei denen es vormittags im Büro länger dauert als vorgesehen, in die Bredouille. „Die Kinder sind in der Schule, aber bei der Mama steht plötzlich eine lange Besprechung oder Sitzung an“, berichtet Klinger. „Bei einer Bestellung bis 9 Uhr können wir gern am selben Tag auch für Schulkinder und Mütter nach Hauseliefern.“ Statt kaltem Milchreis aus dem Kühlschrank steht dann für den Junior ein warmes Mittagessen auf dem Tisch. Und später dann auch für die Mama, wenn sie aus dem Büro nach Hause kommt. Das Spontane gelingt auch mit Vorlauf:
Der aktuelle Speiseplan steht rund um die Uhr online auf der Homepage der NBH. Apfelstrudel gibt es vorerst nicht–„aber süße Knödel sind auch heiß begehrt“, weiß Klinger. Und die gibt es demnächst–mit leckeren Butter-Semmelbröseln.
Anruf genügt!