Zwei richtig tolle Rennen

von b304

Als einziger Vertreter der großen Seniorengruppe der TSV-Vaterstetten-Leichtathleten war Helmut Dusch zur EM der Masters nach Pescara gereist. Zurück kam er voller Glücksgefühle. Nach seiner Rückkehr hat Helmut seine Eindrücke geschildert:
„Am Freitag, den 22. September, flog ich nach Rom. Von dort weiter mit dem Bus in 3,5 Stunden
nach Pescara an die Adria. Vor Ort die Startunterlagen für die Läufe über 200 m und 400 m in meiner
Altersklasse M 65 abgeholt. Für beide Läufe hatte ich mir das Ziel gesetzt, meine Bestzeiten zu
verbessern.
In meinem Lauf über 200 m am Samstag, den 23. September, hatte ich einen guten Start. Auch bei
150 Metern fühlte ich mich noch gut, dann verließen mich aber meine Kräfte. Im Ziel wurde leider
nur die Siegerzeit auf dem Display angezeigt, sodass ich meine Zeit im Internet nachschauen musste.
Es waren 32,00 Sek., also über acht Zehntelsekunden schneller als meine Bestzeit! Ich konnte es
kaum glauben, meine Freude war riesig. Das bedeutete Platz 27 von 46 gemeldeten Läufern.
Am nächsten Tag hatte ich Wettkampfpause und es herrschte schlechtes Wetter. Nur Regen, Wind
und Kälte, ich konnte fast nicht aus der Wohnung. Für meinen Aufenthalt hatte ich ein Fahrrad
gemietet, um die ca. 7 km ins Stadion zu kommen. Bei schönem Wetter an der Strandpromenade
entlang – sehr schön. Bei Wind und Regen jedoch nicht.

„Locker bleiben und Spaß haben“: Mit dieser Einstellung schaffte Helmut Dusch (hier über 400 m) tolle Zeiten bei der Senioren-EM in Italien. (Foto: TSVV)

Am Montag, den 25. September, dann besseres Wetter für meinen Lauf über 400 m. Ich durfte gleich im ersten Vorlauf ran. „Locker bleiben und Spaß haben“, diese Worte habe ich vor dem Start an mich selbst gerichtet. 300 Meter lang ist mir dies wirklich gelungen, am Ende dann wieder ohne Durchhaltevermögen. Und wieder keine Zeitanzeige für alle Teilnehmer im Ziel. Die Ergebnisse im Internet zeigten für mich 71,83 Sek. – und somit fast vier Sekunden schneller als meine Bestzeit! Freude pur! Das machte Platz 25 von 55 gemeldeten Läufern. Ich konnte sogar zwei andere deutsche Läufer, die drei Jahre jünger sind, hinter mir lassen. Fazit: Es waren zwei richtig tolle Rennen für mich. Meine nächsten Ziele sind die Qualifikation für die
Deutsche Meisterschaft im nächsten Jahr und über 400 m eine Zeit von unter 70 Sekunden.
Wie gesagt, nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf.“