Die Deutsche Bahn rüstet sich für den Wiesn-Ansturm. Morgen (17.09.) startet das größte und dieses Jahr gut gesicherte Volksfest der Welt. Die Empfehlungen lauten, nicht mit dem Auto, sondern öffentlich anzureisen, was schon wegen dem Bierkonsum ratsam ist. Für die zwei Wochen Ausnahmesituation hat die DB 500 Züge und S-Bahnen aufgestockt, denn es werden insgesamt zwei Millionen Fahrgäste Richtung Theresienwiese und zurück erwartet. Aber nicht nur erhöhte Transportmöglichkeiten, auch mehr Ordnungs-, Reinigungs- und Abfertigungskräfte sind notwendig. Hier ein paar Tipps und Informationen.
Rund 100.000 Fahrgäste werden jeden Tag mit der Bahn in Richtung Oktoberfest fahren. Dazu hat die S-Bahn München 400 zusätzliche Fahrten vor allem in den Abend- und Nachtstunden eingeplant. Bis weit nach Mitternacht kann im 20-Minuten-Takt gefahren werden. Die Züge fahren auch abends und an den Wochenenden mindestens als zweiteilige Vollzüge. Für Kunden der S-Bahn empfiehlt sich als Fahrkarte das Wiesn-Tagesticket, das in allen Verkehrsmitteln des MVV und bis 6 Uhr des Folgetags gültig ist. Mehr Informationen unter www.s-bahn-muenchen.de. Zusätzlich hat die DB Oktoberfest Sonderzüge aus diversen bayerischen Städten eingesetzt. Sie sind ab sofort im Internet unterwww.bahn.de/bayern bzw. www.s-bahn-muenchen.de aufgeführt. Für sonstige Fragen rund um den Zugverkehr zum Oktoberfest ist der Kundendialog der Bahn unter der Rufnummer 089 20 355 000 zu erreichen.
Mehr Personal für Reinigung, Begleitung und Zugabfertigung
Neben den Sonderzügen stockt die Bahn zur Wiesnzeit auch ihr Personal auf. Zusätzliche Reinigungskräfte sind im Einsatz und versuchen vor allem an den Wendebahnhöfen mehr und häufiger zu säubern. Aber die Bahn bittet um Verständnis, wenn die gewohnte Sauberkeit der Züge während des Oktoberfestes nicht immer gewährleistet werden kann.
Ein planmäßiges Abfahren ist vor allem bei der Rückfahrt von der Wiesn oft schwierig. 26 Abfertigungshelfer und 30 Sicherheitsmitarbeiter an den Wiesn-nahen Stationen um die Hackerbrücke sollen dabei helfen, daß erst die ankommenden Fahrgäste aussteigen und dann die heimfahrenden Wiesnbesucher einsteigen können. Keine einfache Aufgabe. Ebenso sollen 70 Sicherheitskräfte bei Streitigkeiten in den Zügen für Ordnung sorgen.
Bahn empfiehlt Fußweg zwischen Hauptbahnhof und Theresienwiese
Allen Besuchern des Oktoberfests empfiehlt die Bahn gemeinsam mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), den ausgeschilderten Fußweg zwischen Hauptbahnhof und Theresienwiese zu nutzen. Denn insbesondere in den Abendstunden kann es in den Zügen zum Wiesngelände voll werden. Da ist die Gehzeit (von circa 10 Minuten) schneller, als auf die nächste Bahn zu warten. Auszubildende des Bahnhofsmanagements München werden am Hauptbahnhof auf diese Alternative hinweisen. Zusätzlich sind Plakate in bayerisch ausgehängt. Ob die auch alle Besucher verstehen?
Rucksäcke und Taschen bereits zu Hause lassen
Aus Sicherheitsgründen dürfen Rucksäcke und größere Taschen in diesem Jahr erstmals nicht mit auf das Festgelände genommen werden. Zwar stehen neben Gepäckaufbewahrungen an der Theresienwiese auch am Münchner Hauptbahnhof Schließfächer sowie eine Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. Deren Kapazitäten sind aber begrenzt. Die Bahn empfiehlt daher, größere Gepäckstücke erst gar nicht mit in den Zug oder die S-Bahn zu nehmen. Wiesnbesucher, die mit Fern- oder Regionalzügen anreisen, können auch die Schließfächer an Bahnhöfen außerhalb von München nutzen.