Das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten (HGV) hat heute Vormittag auf den Deutsch-Französischen Tag aufmerksam gemacht und mit zahlreichen Aktionen die einzigartige Freundschaft zwischen den ehemaligen Erzfeinden gewürdigt. Seit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages am 22. Januar 1963 unterhalten Deutschland und Frankreich eine bedeutsame Beziehung – 2003, anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung, haben die ehemaligen Regierungschefs, der französische Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder, den 22. Januar zum „Deutsch-Französischen Tag“ erklärt. Bundesweit sollen Initiativen an Schulen die Jugendliche aus beiden Ländern einander näher bringen.
Am HGV haben sich einige Französischklassen im Rahmen des Unterrichts speziell auf diesen Tag vorbereitet und heute den ganzen Vormittag über einen Hauch französische Lebensart durch die Eingangshalle und das Atrium der Schule wehen lassen.
“Wir wollen hier die europäische Freundschaft, die gelebten Werte sichtbar machen, zeigen, dass wir dazu stehen, Frankreich an unserer Seite zu haben, gerade jetzt in dieser Zeit. Zusammenhalt ist uns wichtig und den versuchen wir durch diesen Tag weiter zu stärken”, so Patricia Gschwendner, die als Französischlehrerin den Tag gemeinsam mit der Fachschaft Französisch am HGV auf die Beine gestellt hat.
An verschiedenen Stationen werden landeskundliche Themen behandelt und auch die Gaumenfreuden kommen nicht zu kurz. Neben der Förderung des Erlernens der Partnersprache soll bundesweit durch den Freundschafts-Tag auch ein Kulturaustausch im Herzen der Schülerinnen und Schüler verankert werden.
Wie man von den Beziehungen zwischen den beiden Ländern profitieren kann, zeigt sich auch an zahlreichen Sprach-, Kultur- oder Freizeitaufenthalten zwischen den beiden Nachbarländern. Bereits Ende Januar wird wieder eine Schülergruppe aus Aix-En-Provence in Vaterstetten zu Gast sein. Seit Jahren organisiert das HGV mit dem Collège Arc de Meyran ein Schüleraustausch, der Gegenbesuch ist vor den Osterferien geplant.
