Der Vaterstettener Wochenmarkt findet aktuell nicht vor dem Rathaus, sondern unweit davon entfernt am Kirchenvorplatz statt. Grund dafür sind Bauarbeiten für das Fernwärmenetz. Ein Antrag der Grünen sorgt nun dafür, dass der Markt auch fortan vor der Kirche stattfinden wird – zumindest zunächst.
Der Standort bietet eine „schönere Marktatmosphäre“, so Axel Weingärtner, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Die Verlegung biete außerdem den Vorteil, dass die Verkehrsbelastung in der Gegend reduziert werde. Aus Sicht der Verwaltung wurde angemerkt, dass die Händler einer Verlegung in der Vergangenheit kritisch gegenüber standen, doch dieses Feedback habe sich gewandelt.
Der Antrag fand fraktionsübergreifend Zustimmung, so etwa bei Roland Meier (FW), der den Platz von der Kirche „von Haus aus“ schöner findet. Nicht zuletzt der Christkindlmarkt habe zur Bekanntheit des Platzes beigetragen. Die zweite Bürgermeisterin Maria Wirnitzer (SPD) sprach von einer „anderen Atmosphäre“.
Einen wesentlichen Beitrag zum Umdenken der Händler liefert die Marktmusik von Bea Menz, so Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU), der Markt habe so „Event-Charakter“. Die Marktmusik-Andachten seien ein „Magnet, ganz klar“, so Cordula Koch (SPD).
Der Umzug wurde vom Hauptausschuss einstimmig beschlossen. Ausstehend ist noch das Einverständnis der Kirchengemeinde. Dauerhaft wird der Markt aber nicht vor der Kirche stattfinden können, denn sobald die Bauarbeiten für die Turnhalle starten, muss er wieder umziehen. Erste Vorarbeiten sollen im Frühjahr stattfinden, der Markt zieht dann temporär vors Rathaus um.