Aktuell besuchen 1173 Schüler und Schülerinnen das Ernst-Mach-Gymnasium (EMG). Die Neugestaltung der Lehrerräume im vergangenen Jahr hat sich gut bewährt. Jetzt soll in Medientechnik, Brandschutz und Energieeinsparung investiert werden. Die beliebte und viel genutzte Aula, sowie der Mehrzweckraum im Erdgeschoß werden technisch auf einen neuen Stand gebracht. In dem flexibel einzuteilenden Saal finden Lehrerbesprechungen, Elternabende, Schülerversammlungen sowie Aufführungen und Veranstaltungen statt.
Auch im Haarer Gymnasium steigen die Schülerzahlen weiter. Von den zur Zeit 1173 Schüler/-innen kommen 615 aus dem Landkreis. Die Rückkehr des G9 könnte zu einer weiteren Jahrgangsstufe führen. Da wird es irgendwann mal eng. „Durch den Anbau der Mensa haben wir die Fläche schon ausgereizt, auf den Längsflügel könnte noch ein Stockwerk aufgesetzt werden“, so Bürgermeisterin und Verbandsvorsitzende Gabriele Müller. In diesem Zusammenhang wurde diskutiert, wann denn der kritische Punkt der Größe einer Schule erreicht ist. „Pädagogische Konzepte sollen nicht an der räumlichen Enge scheitern“, so Schuldirektorin Gabriele Langner. Dazu beruhigt Landrat Christoph Göbel, dass der Schulbedarfsplan in Bearbeitung stände und bis Ende Februar fertig sei. „Auf Basis dieser Zahlen soll strategisch entschieden werden. Der gesamte Münchner Osten hat eine Unterdeckung, da müssen wir handeln. Das EMG wird dabei miteinbezogen“, so Göbel.
Jetzt soll erst weiter umgebaut und erneuert werden. Die Aula und der Mehrzweckraum sind zentrale und viel genutzte Orte in der Schule. Hier wird in Audio- und Videoausstattung (Beamer und Lautsprecheranlage), Bühnenbeleuchtung sowie in Brandschutz investiert. Ziel ist es, die Aula und die Bühne getrennt nutzbar zu machen. Auf Anregung von Verbandsmitglied Stefan Kern, 1. Bürgermeister von Brunnthal, wird noch der Boden auf Schall überprüft. Die Brandschutzplanerin Isabel Bauer (Stockdorf) soll im Bauteil K die einzelnen Maßnahmen wie zusätzlicher Notausgang und Erweiterung der Brandmeldeanlag zur Vollüberwachung festlegen. Der Kostenrahmen für alle Arbeiten liegt bei 560.000 Euro und wird nach Zustimmung zu 100 % vom Landkreis München getragen werden. Eventuell sind noch Zuschüsse zu beantragen.
Zusätzlich möchte das EMG energetische Verbesserungen vornehmen. In einer Energiestudie, die vom Landkreis in Auftrag gegeben wurde, hat sich auch das EMG beteiligt. Dabei werden folgende Maßnahmen empfohlen: Eine Dachsanierung im Gebäudeteil H, die Anbringung von Sonnenschutz bei der Mensa, die Erneuerung des RLT (Raumlufttechnik) und der hydraulische Abgleich und Pumpenaustausch. Letzteres soll jetzt stufenweise umgesetzt werden. Erfreulich dabei ist, dass die engagierte, schulinterne Umwelt-Projektgruppe von Edwin Busl (Mitarbeiter der Schulleitung) in die Umsetzung einbezogen wird. Ebenso legen die beiden Hausmeister Walter Bauer und Antonio Pizzuti beim Austausch der Heizkörperventile und Thermostate mit Hand an.
Das gesamte Gymnasiums Gebäude hat laut Aussage der Verbandsvorsitzenden eine gute Substanz. Neben bereits zahlreich erfolgten baulichen Maßnahmen, wie neue Fenster und Dächer, sowie Photovoltaikanlage wird auch in die Innenausstattung regelmäßig investiert. So gab es im vergangenen Jahr neue Schulmöbel und alle Tafeln wurden ausgetauscht. „Wir halten das Haus gut in Schuss“, so Bürgermeisterin Müller.
