Wie Dermatologie das Hautbild verbessert

von b304

Dr. Anette Gasse verfolgt in ihrer Praxis Haut und Ästhetik in Vaterstetten einen sanften, medizinisch fundierten Ansatz. Aufbauend auf ihrer langjährigen Erfahrung bietet sie individuelle Behandlungen, die Hautgesundheit, Anti-Aging und Ästhetik harmonisch verbinden. Wir sprachen mit ihr über Trends, seriöse Hautverjüngung – und ihre Grenzen. Ein Interview.

Frau Dr. Gasse, was macht ästhetische Dermatologie aus Ihrer Sicht medizinisch relevant?
Unsere Haut verändert sich im Laufe der Jahre – durch Sonne, Umwelteinflüsse, Ernährung, aber auch durch Stress und den natürlichen Alterungsprozess. Wenn das Hautbild darunter leidet, wirkt sich das oft auch auf das persönliche Wohlbefinden aus. Als Hautärztin kann ich medizinisch fundierte, sanfte Methoden einsetzen, die gezielt unterstützen, ohne die Gesichtsmerkmale zu verändern. Ziel ist eine sichtbare, aber natürliche Verbesserung – individuell und ohne künstlichen Effekt.

Welche Verfahren setzen Sie ein?
Zur Hautstraffung und Verjüngung setze ich Radiofrequenz in Kombination mit Microneedling mit Mesotherapie (Applikation von Seren) ein, welche die Kollagen- und Elastinfaserproduktion anregen, damit Falten reduzieren und durch Reparatureffekte die Hautstruktur verbessern.
Dabei werden Hyaluronsäure und Regenerationssubstanzen (Exosomen, Polynukleotide) in die Haut injiziert. Speziell auch für den Haarwuchs gibt es hervorragende Präparate.
Kleine Fettpolster behandle ich mit der Injektionslipolyse, der „Fett-weg-Spritze“, Mimikfalten oder übermäßiges Schwitzen mit Botulinumtoxin A („Botox“). Auch Lasertherapien gegen erweiterte Blutgefäße (Couperose, Blutschwämmchen) oder gutartige Hautveränderungen sowie Infusionen zur äußeren Schönheit und inneren Zellregeneration (Vitamine, NAD+ – das Enzym der Anti-Aging- und Longevity-Medizin) gehören zum Spektrum.

Was ist Ihnen bei der Behandlung besonders wichtig?
Natürlichkeit, umfassende Aufklärung und Einsatz hochwertiger Medizinprodukte. Jeder Mensch bringt andere Voraussetzungen und Wünsche mit. Deshalb nehme ich mir viel Zeit für die Beratung: wir besprechen die Möglichkeiten, legen realistische Ziele fest und erstellen einen abgestimmten Behandlungsplan. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um die Haut frischer und gesünder wirken zu lassen: Das ist ästhetischer als jede unnatürliche Überkorrektur.

Gibt es auch ästhetische Eingriffe mit medizinischem Hintergrund?
Ja, durchaus. Viele sogenannte Alterswarzen, gutartige Pigmentstörungen, Talgzysten oder auch entzündliche Hauterkrankungen wie Rosazea beeinträchtigen nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch das Hautgefühl. Diese lassen sich mit Laser oder kleinen chirurgischen Eingriffen effektiv und schonend entfernen. In solchen Fällen verbindet sich der ästhetische Wunsch mit einem klaren medizinischen Nutzen.