Wasserwerk Grasbrunn

von Catrin Guntersdorfer

Bereits Anfang Oktober trafen sich 15 interessierte Seniorinnen und Senioren aus den Ortsteilen Harthausen, Grasbrunn und Neukeferloh im Brunnenhaus der GWG (Gemeindewerke Grasbrunn) im Hohenbrunner Forst. Die Exkursion wurde in Zusammenarbeit von SeniorenAktiv und Anna Meschenmoser, Seniorenbeauftragte der Gemeinde, angeregt und durchgeführt. Der Wassermeister Ralph Krüger empfing die Besucher in der Steuerwarte des Brunnenhauses und informierte ausführlich über das Grasbrunner Wasser und Wasserversorgung: So kommen täglich 1300 Kubikmeter Wasser aus zwei Brunnenschächten in ca. 800 m Entfernung vomWasserhaus.

(Foto: Gerd Schauerbeck)

Durch 43 km Rohrleitung im Gemeindebereich fließt bestes Trinkwasser das1:1 von den Pumpen ins Rohrnetz gelangt. Nach 30.000 m3 Fördermenge wird das Trinkwasser mikrobiologisch untersucht, jährlich findet eine Volluntersuchung statt. Die GWG kommen ohne Zusätze bei der Wasseraufbereitung aus, was sich im Wasserpreis zeigt. Ein Notstromaggregat sichert die Wasserversorgung bei Stromausfall und der Wasserverbund mit München Ost und der Nachbargemeinde Haar die Versorgung im Störfall. Interessant waren die Bodenproben, die im Abstand von einem Meter den Bodenaufbau bis in die Tiefe von 42 Meter bis zum Grundwasserstau (Tonschicht) zeigten. Ungefähr 50 Tage braucht das Regenwasser um durch Sand und Kies bis zu den Pumpen in 42 m Tiefe durchzudringen. Ralph Krüger berichtete auch von den Wasserrohrbrüchen, die durch die Verwendung von PVC-Rohren in früheren Zeiten, auftraten. Durch den Einsatz der gemeindeeignen Tiefbauabteilung können die Reparaturkosten niedrig gehalten werden. Die „alten“ PVC-Rohre werden durch neue duktile Gussrohre ersetzt. Diese Rohre sind diffusionsdicht, haben hohe Druckreserven und sind unempfindlich gegen Druck von Steinen.Ein sehr interessanter und verständlicher Vortrag des Wassermeisters Ralph Krüger der mit seiner Aussage: „Vergessen Sie das Schleppen von Wasserkisten, trinken Sie das Wasser, das Ihnen von den Gemeindwerken Grasbrunn zur Verfügung gestellt wird!“, endete. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer im „Golfstüberl Harthausen„ zu Kuchen und Kaffee aus dem guten Grasbrunner Wasser!