Seit gestern Abend wird der Bahnverkehr bundesweit bestreikt. Das hat massive Auswirkungen zur Folge auch für die Pendler im Münchner Umland. Zwar hat die Deutsche Bahn als Reaktion einen Notfahrplan sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr erstellt, das Angebot ist jedoch stark reduziert. Beim Fernverkehr fahren derzeit nur 20 Prozent der ICE- und Intercity-Züge. Die Apps mit Zug-Auskunftssystemen werden laut DB laufend aktualisiert. Die S-Bahnen S1/S2/S3/S4/S6 und S7 sollen den ganzen Tag über im Ein-Stunden-Takt fahren. Die S8 verkehr zwischen Herrsching und Germering-Unterpfaffenhofen alle 60 Minuten, zwischen Germering-Unterpfaffenhofen und Pasing alle 20 bis 40 Minuten, zwischen Pasing und Flughafen besteht ein 20-Minuten-Takt. Der Streik soll heute Abend um 18 Uhr enden.
Die GDL fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen mit der Bahn eine monatlichen Gehaltserhöhung von 555 Euro für die Beschäftigten und eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro . Außerdem soll das Arbeitspensum für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden reduziert werden.