Mit Beschluss im Hauptausschuss ist klar, nach welchen Kriterien die Wohnungen im alten Rathaus in Parsdorf vergegeben werden. Für eine Miete von etwa 11 Euro pro Quadratmetern, deren Erhöhung aber angesichts der Preise nicht unwahrscheinlich ist, baut die Gemeinde hier 6 Wohnungen, die Anfang kommenden Jahres bezugsfertig sein sollen.
Die Wohnungen sollen für 20 Jahre nach bestimmten Kriterien vergeben werden, dafür hat man einen Punktekatalog geschaffen. Vorrang erhalten aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde, danach folgen gemeindliche Beschäftigte. Danach folgen Gemeindebürger mit geringem Einkommen und Beschäftigte der Kreisklinik.
Klaus Willenberg (FDP) lobte, dass die Vergabe im Falle der Beschäftigung in Klinik und der Gemeinde an das Arbeitsverhältnis gekoppelt sei – die Wohnungen werden in diesem Falle an die Arbeitgeber vermietet, die Untermietverträge mit den Angestellten abschließen. Willenberg ergänzte, dass auch Beschäftigte gemeinnütziger Pflegeeinrichtungen der Gemeinde zum Zuge kommen sollen und sprach dabei vom Haus Maria Linden und Sankt Korbinian.
Der Kämmerer merkte daraufhin an, die „Kirche (über Caritas und Jugendsozialwerk Trägerin der beiden Häuser, a.d.R.) könnte beim Wohnungsbau auch wieder aktiver werden“ und erhielt dafür Zustimmung von Maria Wirnitzer (SPD). Man einigte sich auf einen Punkterang unterhalb der Kreisklinik-Angestellten. Wirnitzer merkte zudem an, dass Kinder im von der Verwaltung vorgeschlagenen Punktesystem nicht ausreichend berücksichtigt werden. Nun soll es pro Kind 2 Extra-Punkte geben.
Der Antrag wurde samt der Änderungsvorschläge einstimmig beschlossen.