Der Festzug der Vereine zum Start des Vaterstettener Volksfests begann heute überpünktlich – dass alle schnell im Zelt waren, lag sowohl an der neuen Route als auch daran, dass der Einzug sprichwörtlich ins Wasser fiel – doch das trübte den Spaß nicht. Gegen 19 Uhr eröffnete Bürgermeister Leonhard Spitzauer das Volksfest dann offiziell mit dem Anstich – und brauchte nur 2 Schläge. Glernt ist hoid glernt …
Wie gewohnt gab es schon vorm Einzug Freibier vor dem Rathaus. Das war so beliebt, dass es kurz vor Beginn nur noch alkoholfreie Getränke gab. Noch nieselte es.
Als sich der Zug dann gegen 18.30 Uhr in Bewegung setzte, klingelten die Handys: Unwetterwarnung – Blitz und gar Hagel seien möglich. Der offiziellen Warnung zum Trotz zogen die Vereine quer übers Feld bis zum Volksfest – mit bester Laune. Dem teilweise von allen Seiten kommenden Regen trotze man und nahm es mit Humor.
Dass die Route erstmals übers Feld führt, liegt am neuen Sicherheitskonzept: die gesamte Route war gut gesichert, mit stehenden Fahrzeugen und von den Feuerwehren. Jede Zufahrtsstraße war abgeriegelt, am Volksfest befanden sich Poller. Angesichts der Sicherheitslage beschaffte sich die Gemeinde jüngst solche Sicherheitseinrichtungen für 60.000 Euro.
Im Zelt zapfte Bürgermeister Leonhard Spitzauer dann an – nur zwei Schläge brauchte er. Zum ersten Mal ist die Familie Stiftl, die ab diesem Jahr das Paulaner-Zelt auf der Wiesn übernehmen, Gastgeberin. Beim Bier setzt man auf bewährtes Augustiner. Musikalisch sorgte die Festkapelle Josef Menzl für Stimmung.