Inzwischen meldet das Gesundheitsamt Ebersberg vier Fälle mit hochgradigem Hinweis auf eine Infizierung mit der Virusvariante Omikron. Das teilt die Behörde in einem Schreiben mit. “Wer betroffen ist, muss vierzehn Tage in eine Quarantäne, die nicht verkürzbar ist. Das gilt auch für geimpfte Kontaktpersonen”, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In der Kreisklinik Ebersberg werden derzeit 24 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt. 20 kommen aus dem Landkreis. Sechs aller Patienten sind nicht geimpft, 18 schon. Drei der an Covid-19-Erkrankten mit Impfung müssen auf der Intensivstation versorgt werden. Insgesamt liegen dort sechs Corona-Patienten, vier müssen beatmet werden. Es gibt zehn Verdachtsfälle in der Klinik. 98.005 Menschen im Landkreis Ebersberg haben schon eine Erstimpfung erhalten. 37.815 Impfungen davon haben Hausärzte vorgenommen. Bereits zum zweiten Mal geimpft sind 96.153 Landkreisbürgerinnen und– bürger. 40.402 Zweitimpfungen erfolgten in Hausarztpraxen. 54.859 Geimpfte haben schon eine Dritt-Impfung erhalten, 21.600 von ihnen über den Haus- oder Facharzt. Der Landkreis Ebersberg hat jetzt eine Impfquote von 68,02 Prozent. Vollständig geimpft mit Erst- und Zweitimpfung sind 66,73 Prozent der Landkreisbewohner. 38,07 Prozent haben eine Dritt-Impfung. 658 Kinder haben an drei Tagen im Impfzentrum eine Impfung erhalten. “Dieses Impf-Angebot wird sehr gut angenommen. Sehr positiv für die Familien ist, dass im Impfzentrum für sie die Wartezeit äußerst gering ist. Kinder haben Vorrang“, heißt es von dort.
Auch in der kommenden Woche soll es mobile Impfaktionen in den Landkreisgemeinden zusammen mit Ehrenamtlichen und Vereinen geben, wenn es nach Brigitte Keller, der Leiterin des Corona-Krisenstabs im Landratsamt geht. Sie hat sich dazu direkt an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Landkreiskommunen gewandt. Am vergangenen Wochenende hatten bei einer solchen Gemeinschaftsaktion von niedergelassenen Ärzten, Impfzentrum, Gemeinde- und Kreisverwaltung und örtlichen Vereinen zahlreiche Menschen eine Impfung erhalten. Unterdessen empfiehlt die STIKO eine Auffrischungsimpfung nach der Grundimmunisierung bzw. einer Infektion schon nach drei Monaten, nicht wie bisher nach fünf bis sechs Monaten. Weitere Informationen dazu findet man u.a. auf der Homepage des RKI unter www.rki.de. Hier eine Übersicht über die Öffnungszeiten des Impfzentrums in Ebersberg und der Außenstelle in Poing sowie des Diagnostikzentrums in der kommenden und darauffolgenden Woche
Und auch im Landkreis München ist Impfen und Testen in den kommenden Wochen möglich. Wer die freien Tage rund um Weihnachten und Silvester nutzen möchte, um sich impfen zu lassen oder im Vorfeld des Familienbesuchs mit einem Coronatest auf Nummer sicher gehen möchte, kann das im Landkreis München auch an den Feiertagen tun. In den drei Impfzentren im Landkreis sowie im kreiseigenen Testzentrum in Haar und auch in den meisten kommunalen Testzentren wird auch an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel geimpft und getestet. Das Impfzentrum in Haar hat während der Weihnachtsferien und auch an den Feiertagen täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Lediglich an Heiligabend gelten verkürzte Öffnungszeiten von 8 bis 14 Uhr. Wie an den übrigen Tagen gilt auch hier: Wer in einem der Impfzentren seine Erstimpfung, Vervollständigung oder Booster-Impfung erhalten möchte, muss vorab einen Termin über das Registrierungsportal BayIMCO vereinbaren. Und auch in den kommunalen Testzentren wird während der Feiertage gearbeitet. Die Öffnungszeiten der kommunalen Testzentren sind, soweit bereits bekannt, und www.landkreis-muenchen.de/coronatest veröffentlicht. Die Feiertags-Öffnungszeiten der übrigen kommunalen Testzentren werden in Kürze ergänzt. Wer sich bei einer der durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragten privaten Teststation testen lassen möchte, wird gebeten, sich vorab über die jeweiligen Öffnungszeiten sowie möglicherweise anfallende Kosten zu informieren.